„Fotografieren für Blogger – So machst du Fotos mit Klickfaktor“ – Buchrezension

Fotografietipps Reisefotografie
am
28. April 2017

Ich habe mir vorgenommen, mich in Zukunft intensiver mit dem Thema Reisefotografie auseinanderzusetzen. Los geht’s mit der Buchrezension von „Fotografieren für Blogger – So machst du Fotos mit Klickfaktor“.

Fotografiert habe ich schon immer gerne. Mit meinem ersten kleinen Fotoapparat, den ich als Kind geschenkt bekommen habe, wurde so ziemlich alles abgelichtet, was mir vor die Linse kam. Dementsprechend war dann natürlich auch die Qualität. Traumberuf damals? Fotografin natürlich. Zwar hat sich dieses Ziel mit den Jahren gewandelt, doch meine Kamera ist auf Reisen natürlich trotzdem immer dabei und kommt fast permanent zum Einsatz. Ich neige einfach dazu, sämtliche Motive in allen möglichen Positionen zu fotografieren. Bloß nichts verpassen. Dass am Ende, wenn ich mir die Bilder nach der Reise nochmal genau anschaue, nicht allzu viele „hochwertige“ Fotos dabei rausgekommen sind, brauche ich eingefleischten Fotojunkies sicher nicht zu erzählen.

Daher habe ich mich mit der Zeit immer mehr mit der Fotografie und im Speziellen mit der Reisefotografie beschäftigt. Denn die Materie macht mir immer noch wahnsinnig viel Spaß und wenn ich ein gelungenes Landschaftsfoto sehe, bin ich hin und weg. Und da möchte ich auch hin. Zum (zumindest für mich) perfekten Bild. Die Fotos in den ersten Artikeln, die du auf meinem Reiseblog findest, sind noch mit einer stinknormalen Digicam entstanden. Ein bisschen später kam dann mit meiner Sony DSC-HX50 eine für meine Verhältnisse damals absolut ausreichende Reisekamera hinzu. Damit kann man tolle Bilder machen, wie ich finde. Aber in manchen Situationen bin ich damit dann doch an Grenzen gestoßen.

Mittlerweile hatte ich meine in die hintersten Ecken des Gehirns verfrachteten Fotografiekenntnisse aus dem Studium wieder etwas aufgefrischt und wollte nun auch technisch den nächsten Schritt gehen. Meine erste Spiegelreflexkamera musste also her. Seit ein paar Wochen bin ich nun mit meiner Canon EOS 750D unterwegs und um das Beste aus der Kamera und meinen Fotos rauszuholen, beschäftige ich mich immer mehr mit dem Thema Reisefotografie.

Ein Blog lebt in erster Linie sicherlich von guten Texten. Aber was wäre der beste Text (besonders bei Reiseblogs), wenn die Fotos im Beitrag kein Fernweh auslösen? Oder, wenn der Artikel gar nicht erst angeklickt wird, weil das Bild keine Emotionen beim Leser weckt? Dann kann der Text noch so gut sein. Ich denke, die Grundlagen der Fotografie an sich sitzen bei mir zumindest theoretisch soweit ganz gut. Doch wie bekomme ich es nun als Blogger in der Praxis hin, dass dir meine Bilder richtig gut gefallen und du meinen Artikel in dem Überfluss an Beiträgen, die du täglich in den sozialen Medien findest, nicht einfach weiterscrollst?

Obwohl man heutzutage eigentlich alles im Netz findet, bin ich immer noch ein großer Freund von einem „echten“ Buch in der Hand. Wenn ich unterwegs bin, habe ich in der Regel einen Reiseführer dabei. Weil es mir einfach Spaß macht. Meine Fotografiekenntnisse habe ich mir bisher zwar größtenteils im Internet angeeignet, dennoch halte ich gerne „etwas in den Händen“. Mit dem Buch „Fotografieren für Blogger – So machst du Fotos mit Klickfaktor!“ hat ein schon vom Titel her sehr interessantes Werk meine Aufmerksamkeit erregt, das ich dir vorstellen möchte. Das Buch richtet sich nicht nur an Reiseblogger, sondern ist für verschiedene Themengebiete interessant und beinhaltet neben Grundlagen der Fotografie auch Tipps für die Veröffentlichung der Bilder im Netz.

Über die Autorin von „Fotografieren für Blogger“

Katharina Dielenhein, die Autorin von „Fotografieren für Blogger“, arbeitet als Fotomedienlaborantin und Journalistin. Zudem betreibt sie mit Huckleberry Fling ihren eigenen Blog und weiß, worauf es beim idealen Bild ankommt. Mit 14 Jahren hat sie mit dem Fotografieren begonnen und ihre Leidenschaft bis heute, 15 Jahre später, immer weiter professionalisiert.

Sie verspricht:

„So machst du Fotos mit Klickfaktor“

Mit diesem Hintergrund und der Erfahrung, den Katharina mitbringt, war ich mir sicher, noch sehr viel über das Fotografieren lernen zu können und sehr gespannt darauf, ob das Buch hält, was es verspricht.

Über das Buch „Fotografieren für Blogger“

„Fotografieren für Blogger“ vereint die Grundlagen der Fotografie mit hilfreichen Tipps zum Erstellen und Veröffentlichen von Bildern für verschiedene Blogthemen.

Der Inhalt gliedert sich in die folgenden Punkte:

  • Das einzelne Foto in der Bilderflut
  • Wieso du deine Kamera verstehen solltest
  • Was du über Licht und Belichtung wissen solltest
  • Ein Foto gestalten
  • Zehn Inspirationen für bessere Blogfotos
  • Food & Kochen
  • Fashion & Beauty
  • Porträt und Familie
  • Living & Lifestyle
  • DIY & Design
  • Reise & Erleben
  • Ab ins Netz: Bereite deine Fotos für die Veröffentlichung vor

Das gute Blogfoto

Im ersten Kapitel stellt Katharina die Bedeutung des Fotos im Blog heraus, geht der Frage nach, was ein gutes Blogfoto überhaupt ausmacht und wie wichtig die Entwicklung der Bildidee für den Artikel ist.

Wie ich bereits gesagt habe, leben Blogs in erster Linie sicherlich von qualitativ hochwertigen Texten. Doch davon gibt es im Netz ziemlich viele. Um den Leser erst auf den eigenen Beitrag aufmerksam zu machen, bedarf es u. a. eines ebenso guten Bildes, um nicht in der Masse unterzugehen.

Aber was ist eigentlich ein gutes Blogfoto? Katharina nennt dazu drei Eigenschaften, die dein Bild haben sollte, um potenzielle Leser zum Klick auf den Artikel zu bewegen. Ästhetik, Emotion und Verständlichkeit spielen demnach eine entscheidende Rolle dabei, ob dein Blogfoto Interesse weckt.

„Um potenzielle Leser zu erreichen und für dich zu gewinnen, muss dein Foto auf unterschiedlichen Ebenen wirken.“

Und um diese Ebenen beim Leser wirken zu lassen, solltest du dir bereits im Vorfeld über die Bildidee Gedanken machen. Weg vom Schnappschuss – hin zur geplanten Fotografie.

Wie du siehst, zeigt dieses erste Kapitel schon sehr gut, wie wichtig Bilder für deinen Blog sind und auf was du alles achten musst, bevor du den Auslöser deiner Kamera drückst.

Fotografieren für Blogger

Dieses Bild von der Forth Bridge in Schottland ist noch mit meiner alten Digicam entstanden. Ohne große Kenntnisse einfach drauf los. Mal ernsthaft, nicht gerade der Brüller, oder?

Die Kamera verstehen

Damit du Fotos mit Klickfaktor machen kannst, musst du aber nicht nur die Bedeutung des Bildes kennen, sondern selbstverständlich auch deine Kamera verstehen. Im zweiten Kapitel stellt dir Katherina daher verschiedene Kameratypen vor und wofür sie geeignet sind.

Im nächsten Schritt zeigt sie, wie wichtig das richtige Objektiv für die Qualität deiner Bilder ist. Begriffe wie Brennweite, Verlängerungsfaktor und Lichtstärke erklärt sie verständlich und geht auf verschiedene Objektivarten ein. Dabei ist wichtig, dass du vorher weißt, was du gerne fotografieren möchtest. Du brauchst zum Beispiel nicht zwingend ein supertolles Makroobjektiv, wenn du Reiseblogger bist und hauptsächlich Landschaften festhalten möchtest.

„Weitwinkelobjektive werden zum Beispiel in der Reisefotografie für Landschaftspanoramen, City-Skylines, große Plätze in der Stadt oder große Räume in der Interior-Fotografie eingesetzt.“

Fotografieren für Blogger

Weitwinkel-Aufnahme bei Rüdesheim am Rhein

Bevor Katharina zeigt, mit welcher Ausrüstung sie unterwegs ist und welches Equipment auch in deiner Fototasche zu finden sein sollte, erklärt sie auch für Anfänger verständlich, was es mit dem RAW-Modus auf sich hat und was damit alles möglich ist. Ein Punkt, der mir besonders gut gefallen hat, da ich bisher um dieses Thema einen großen Bogen gemacht habe. Und ich kann nun mit Überzeugung sagen: es ist gar nicht so kompliziert!

Licht und Belichtung

Dieses Kapitel ist für Anfänger sicherlich ganz besonders interessant und wichtig. Erfahrene Fotografen/Blogger werden hier vermutlich weiterblättern, aber mir hat der Abschnitt viel Spaß gemacht, denn ich konnte meine bisherigen Kenntnisse nochmal intensiv verinnerlichen.

Deine Kamera hat verschiedene Aufnahmemodi. Und wenn du ambitioniert bist, deine Fotos auf das nächste Level zu bringen, solltest du dich früher oder später von der Vollautomatik lösen und deinen Fokus auf den manuellen Modus legen. Die Autorin zeigt nochmal im Einzelnen, was man mit den verschiedenen Modi machen kann.

Im nächsten Schritt geht Katharina auf die Parameter Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert sowie das Zusammenspiel dieser bei der Belichtung eines Fotos ein. Wenn du diese Dinge verstehst und ein Gefühl dafür entwickelst, was verschiedene Einstellungen bedeuten und was du damit jeweils erreichen kannst, bist du schon einen großen Schritt weiter. Unscharfen Hintergründen, „milchigem“ Wasser und auch faszinierenden Nachtaufnahmen steht dann mit dem passenden Equipment zumindest in der Theorie nichts mehr im Wege. Aber – und dafür werfe ich gerne 3 Euro ins Phrasenschwein – Übung macht natürlich trotzdem den Meister.

„Die Parameter Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert sorgen gemeinsam für die Belichtung eines Bildes und ergeben zusammen dessen Gesamthelligkeit.“

Fotografieren für Blogger

Einer meiner ersten Versuche der Langzeitbelichtung bei Nacht in Rosa Khutor in Russland

Hast du diese Grundlagen der Belichtung verinnerlicht, kannst du dein Wissen in der Praxis umsetzen. Der manuelle Modus ist kein Hexenwerk und mit ein bisschen Training hast du schnell eine gewissen Routine entwickelt. Du wirst schnell verstehen, wie sich die einzelnen Parameter gegenseitig beeinflussen und welche Einstellungen du vornehmen musst, um dein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Katharina leitet dich an einem Beispiel Schritt für Schritt zu deinem (ersten) Foto im manuellen Modus.

Obwohl ich das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert mittlerweile ganz gut meistere, ist mir mit meiner Spiegelreflexkamera am Anfang natürlich trotzdem nicht jedes Bild gelungen (auch jetzt natürlich nicht). Mal war es zu hell, dann zu dunkel. Ich wusste zwar, an welchen Rädchen ich schrauben musste, um das Ergebnis zu korrigieren. Herausgekommen sind dann aber oftmals viel zu viele Versionen ein und desselben Bildes, was nicht nur meine Speicherkarte, sondern auch meine Nerven ziemlich strapaziert hat. Doch deine Kamera hat dafür eine ganz simple Lösung: Das Histogramm. Eine Funktion, von der ich zwar schon gehört hatte, die in mir (bevor ich mich mal ordentlich eingelesen hatte) aber genauso viele Fragezeichen auslöste wie das RAW-Format. Katharina zeigt, wie du diesen nützlichen Helfer schon unterwegs dazu nutzen kannst, um zu überprüfen, ob dein Foto richtig belichtet ist.

Bildgestaltung

In diesem Abschnitt geht es darum, wie du dein Bild gestalten kannst. Da wir nun ja nicht mehr „nur“ Schnappschüsse machen, sondern unsere Fotos qualitativ hochwertiger knipsen möchten, müssen wir einen Blick auf verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten richten.

Wie du dein Foto gestaltest, fängt schon bei der Auswahl des Bildformats ab. Katharina erklärt, welche Möglichkeiten du mit Hoch- und Querformat sowie einem quadratischen Bild und der Panoramaaufnahme hast.

Ein weiterer spannender Punkt ist die Perspektive. In diesem Abschnitt lernst du, wie du dein Motiv aus unterschiedlichen Blickwinkeln in Szene setzt.

Auch Linien und Flächen sind interessante Gestaltungsmittel, die vielfältiges Potenzial besitzen, deinem Foto das gewisse Etwas zu verleihen. Die Autorin zeigt dir anhand verschiedener Beispielbilder, wie du bestimmte Formen optimal zur Bildgestaltung einsetzen kannst.

Zu den Gestaltungsmitteln zählt auch die Symmetrie. Auch damit kannst du eine bestimmte Wirkung erzeugen. Katharina zeigt dir, wie es funktioniert.

Fotografieren für Blogger

Symmetrie im alten Elbtunnel in Hamburg

In diesem Abschnitt darf natürlich auch der Goldene Schnitt nicht fehlen. Meine Erinnerungen daran aus dem Kunstunterricht sind schon mehr als verblasst. Und um ehrlich zu sein hat mich dieses Thema damals auch so gut wie gar nicht interessiert. Erst jetzt habe ich mich damit intensiver beschäftigt und mein Wissen mithilfe des Buchs weiter vertieft.

Wie du siehst, greift „Fotografieren für Blogger“ einige schöne Gestaltungsmittel auf und zeigt dir, was du mit ein bisschen Basiswissen über den Goldenen Schnitt, die Symmetrie und verschiedene Blickwinkel alles aus deinem Foto herausholen kannst.

„Ein gutes Foto enthält nicht nur ein Gestaltungsmittel, sondern verbindet unterschiedliche miteinander.“

Inspiration für bessere Blogfotos

Bevor das Buch auf die verschiedenen Blogthemen eingeht, hat Katharina noch zehn Inspirationen für bessere Blogfotos für dich. Dieses Kapitel lädt dazu ein, die Kamera zu schnappen und (natürlich mit dem bisher erlernten Wissen) „einfach“ drauf los zu fotografieren.

Fotos mit Klickfaktor für Reiseblogger

Nachdem im ersten Abschnitt die Grundlagen von Fotografie und Bildgestaltung erläutert werden, beschäftigt sich die Autorin im zweiten Teil mit verschiedenen Blogthemen und was es dazu braucht, in der jeweiligen Nische Fotos mit Klickfaktor zu erstellen. Als Reisebloggerin war für mich natürlich das Kapitel Reise & Erleben am spannendsten.

Zunächst zeigt Katharina anhand einer Tabelle (die gibt es natürlich auch in den anderen „Bloggerkapiteln“), was du alles für die Reisefotografie brauchst. Das jeweilige Equipment unterteilt sie in die Kategorien unverzichtbar, empfehlenswert und nice to have. So erhältst du schon mal einen ersten Überblick, was du unterwegs benötigst, um tolle Bilder zu machen.

Zudem findest du Tipps, wie du deine Bilder einzigartig machst. Am Beispiel der Freiheitsstatute erklärt sie, dass dieses Bauwerk natürlich interessant ist, aber eben auch schon unzählige Male aufgenommen und in immer der gleichen Perspektive gesehen wurde. Um dich abzuheben, solltest du kreativ sein, mit verschiedenen Blickwinkeln experimentieren, mit der Schärfe spielen, dir einfach Zeit lassen, ein Foto mit Klickfaktor zu erstellen und eine Geschichte zu erzählen. Weg vom Schnappschuss eben.

„Gute Reisefotos aufzunehmen hat sehr viel mit Geduld und Aufmerksamkeit zu tun – denn gute Motive fallen dir auch im Urlaub nicht in den Schoß.“

Fotografieren für Blogger

Eines meiner Fotos vom schiefen Turm in Pisa. Ziemlich öde, oder?

Streetfotografie und Menschen in Bildern sind weitere Themen dieses Kapitels. Du erfährst, was du bei der Streetfotografie alles beachten musst, was du darfst und was nicht und wie du Menschen auf deinen Landschaftsbildern zu einem stimmigen Motiv in Szene setzt.

Bevor es auf die Reise geht, musst du dich nicht nur mit der Klamottenauswahl und solchen Dingen beschäftigen, sondern dir auch Gedanken darüber machen, was du für deine Fotografie auf Reisen benötigst. Auch hierzu findest du in „Fotografieren für Blogger“ einen Abschnitt. Hier ist sicherlich ein guter Zeitpunkt, deine Packliste mal zu überarbeiten oder, falls du noch keine hast, eine zu erstellen und das benötigte Fotoequipment hinzuzufügen. So hast du nur einmal die Arbeit, darüber nachdenken zu müssen, was du alles für deine Reise brauchst.

Im nächsten Abschnitt geht es darum, wie du mit dem Stativ arbeitest. Wenn du gerne Bilder mit Langzeitbelichtung aufnehmen möchtest, wirst du daran nicht vorbeikommen.

„Schalte den optischen Bildstabilisator aus, sobald deine Kamera auf einem Stativ oder einer anderen Oberfläche stabil steht.“

Ein weiterer interessanter Punkt sind die Gestaltungsmittel für Reiseaufnahmen. Hier geht es hauptsächlich darum, „ein Auge dafür zu entwickeln“, wie du deine Bilder mit den natürlichen Gegebenheiten am besten inszenieren kannst. Katharina zeigt dir diverse Möglichkeiten wie Rahmen, verschiedene Ebenen oder Licht und Schatten.

Im letzten Abschnitt des Kapitels geht die Autorin schließlich noch darauf ein, wie du dein Equipment unterwegs schützen kannst. Auf Reisen bist du in der Regel nicht so flexibel. Besonders dann nicht, wenn du erst einen langen Fußmarsch durch schwieriges Gelände für ein schönes Motiv auf dich nehmen musst. Die teure Spiegelreflexkamera sowie die Objektive wollen ordentlich geschützt werden. Katharina hat ein paar tolle Tipps.

Fotos mit Klickfaktor für Food, Fashion und Co.

Obwohl ich mich naturgemäß natürlich am intensivsten mit dem Thema Reise & Erleben beschäftigt habe, habe ich dennoch mit Interesse verfolgt, auf was meine Bloggerkollegen aus den anderen Bereichen beim Fotografieren achten müssen.

Auch, wenn beispielsweise Fashion oder Lifestyle nicht unbedingt deine Themen sind, kann ich dir nur empfehlen, diese Kapitel trotzdem durchzugehen, da du anhand der verschiedenen Beispiele trotzdem überall deine Fotografiekenntnisse erweitern kannst. Für mich galt das zum Beispiel im Food-Abschnitt. Da ich hin und wieder auch mal Rezepte vorstelle, war dieses Kapitel ebenfalls sehr interessant für mich. In diesem Bereich sind meine Bilder definitiv noch deutlich ausbaufähiger. Bisher hatte ich da noch überhaupt keine Erfahrung. Als Anfänger auf diesem Gebiet kann man da auf jeden Fall noch jede Menge lernen.

Zwar kann ich den Lerneffekt in den restlichen Bereichen nicht unbedingt sehr gut beurteilen, aber mir durchaus vorstellen, dass auch Mami-, Beauty- oder DIY-Blogger, wenn sie vielleicht nicht gerade „alte Hasen“ sind, in „ihren“ Kapiteln so einiges mitnehmen können.

Blogfotos veröffentlichen

Das letzte Kapitel von „Fotografieren für Blogger“ befasst sich damit, die gemachten Fotos für die Veröffentlichung im Netz vorzubereiten. Zur Veranschaulichung ihrer Arbeitsweise zeigt die Autorin ihren Workflow, der sich aus den fünf Schritten Archiv, Bildauswahl, erste Bearbeitung, intensive Bearbeitung sowie dem Herunterrechnen der Fotos zusammensetzt.

Einer Erklärung der Vorgehensweise während der einzelnen Schritte folgt ein längerer Abschnitt zum Thema Bildbearbeitung. Katharina beschränkt sich hier auf einfache Basics wie die Veränderung von Helligkeit und Kontrast, dem Zuschneiden von Bildern oder auch, wie man Text über seine Fotos legt. Für Anfänger sicher ein sehr hilfreiches Kapitel. Für Blogger, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, stößt das Buch an dieser Stelle an seine Grenzen.

„Kein Foto kommt perfekt aus der Kamera.“

Sicher hat so ziemlich jedes Foto Verbesserungspotenzial und kann für ein noch besseres Ergebnis digital nachbearbeitet werden. Wenn du allerdings die Grundlagen der Fotografie beherrschst und weißt, wie du dein Bild zufriedenstellend gestalten kannst, ist das für den Anfang schon mal sehr gut. Deshalb konzentriere dich erstmal darauf, deine Kamera und ihre Funktionen sowie das Zusammenspiel der einzelnen Belichtungskomponenten und wie du sie einsetzen kannst, zu verstehen, bevor du dich intensiver mit der Nachbearbeitung auseinandersetzt. Eins nach dem anderen. Und ein Bild, das schon eher mittelmäßig aus der Kamera kommt, lässt sich auch im Nachhinein eher schwierig in ein perfektes Foto verwandeln.

In den letzten beiden Abschnitten geht die Autorin noch auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Bilder ein und wie du sie in den sozialen Medien verbreiten kannst. Dazu gibt es auch eine kurze Übersicht, welche Bildmaße sich für das jeweilige Netzwerk eignen. Katharina unterstreicht, wie wichtig SEO nicht nur für deine Texte, sondern auch für deine Bilder ist und gibt ein paar Tipps, wie du deine Bilder optimieren kannst. Außerdem zeigt sie dir ihre liebsten Netzwerke und wie du deine Fotos dort verbreiten kannst.

„Fotografieren für Blogger“ – Mein Fazit

„Fotografieren für Blogger“ hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Grundlagen der Fotografie wurden verständlich erklärt. Auch die Kapitel, die mich persönlich nicht betreffen, habe ich mit Interesse gelesen. Die Abschnitte zur Bildbearbeitung sind etwas knapp gehalten und beschränken sich auf die Basics, sind aber für den Anfang absolut ausreichend.

Für wen ist „Fotografieren für Blogger“ geeignet?

Besonders Anfänger im Bereich Fotografie sind mit diesem Buch in guten Händen. Das Zusammenspiel Blende, ISO und Belichtungszeit wird gut und anschaulich erklärt. Die verschiedenen Kamerafunktionen sowie die Aspekte der Bildgestaltung werden ebenfalls schön erläutert. Du bekommst also schon mal ein ordentliches Basiswissen, auf das du gut aufbauen kannst.

Der Teil zu den verschiedenen Blogthemen richtet sich meiner Meinung nach, soweit ich das beurteilen kann, ebenfalls eher an noch recht am Anfang stehende Blogger. Zumindest Blogger, die in „ihrer“ Nische schon etwas länger dabei sind, werden vermutlich nicht mehr allzu viel Neues mitnehmen können. Nichtsdestotrotz erhält man einen guten Überblick über die Thematik seiner Kollegen und gepaart mit den Fotografiegrundlagen und den Tipps zur Bildbearbeitung und Veröffentlichung halte ich „Fotografieren für Blogger“ für ein kurzweiliges und solides Basiswerk, an dem sicherlich nicht nur Anfänger ihre Freude haben werden.

Für wen ist das Buch NICHT geeignet?

Wer schon ein richtiger Fotografie- und Bildbearbeitungsprofi ist, nicht gerade erst mit dem Bloggen begonnen hat und lediglich nach Tipps für seine Nische sucht, dem wird das Buch vermutlich nicht allzu viel weiterhelfen. Die Kapitel zu den verschiedenen Blogthemen sind zwar insgesamt gesehen sehr interessant und schön aufbereitet. Ein Kauf lohnt sich aber „nur“ wegen einem Kapitel dann am Ende nicht.

Was habe ich gelernt?

Als fortgeschrittener Anfänger, wenn ich das mal so sagen darf, hat mir das Buch geholfen, meine bisherigen Kenntnisse nochmal zu vertiefen. Besonders das Histogramm und den RAW-Modus hatte ich bis zum Lesen des Buchs erfolgreich verdrängt und bin froh, mir nun auch in diesen Punkten Wissen angeeignet zu haben. Natürlich hätte ich mich da auch im Internet informieren können, aber wie ich ja schon gesagt habe, halte ich immer ganz gerne ein Buch in der Hand.

Das Kapitel Reise & Erleben fand ich recht interessant und konnte auch das ein oder andere mitnehmen. Viel Neues war für mich jedoch nicht dabei. Mehr gelernt habe ich in den Abschnitten, die für meinen Blog irrelevant sind. Die Fotografietipps für die anderen Gebiete habe ich da natürlich gerne mitgenommen. Speziell für meine Blogfotos werde ich sie, mal abgesehen vom Food-Bereich, jedoch nicht unbedingt anwenden können.

Im Bereich Bildbearbeitung habe ich insgesamt am wenigstens lernen können. Hier kommt es aber sicherlich darauf an, was man möchte. Für Blogger, die sich einfach ein bisschen einlesen möchten und Basiswissen brauchen, reicht das völlig aus. Ich muss fairerweise dazu sagen, dass ich in dem Gebiet schon während Studium und Beruf viel unterwegs war.

„Fotografieren für Blogger“ hier bestellen

Das Buch ist genau richtig für dich? Du möchtest auch Fotos mit Klickfaktor machen und hättest dafür „Fotografieren für Blogger“ gerne in deinem Regal? Dann bestelle es doch direkt hier bei mir über Amazon. Ich bekomme dafür eine kleine Provision, für dich bleibt natürlich alles gleich. Du hast dadurch keinerlei Nachteile und es entstehen selbstverständlich keine zusätzlichen Kosten. Alternativ findest du das Buch natürlich auch beim Rheinwerk Verlag.


Kennst du „Fotografieren für Blogger“? Wie findest du das Buch? Welche Fotografie-Bücher kannst du empfehlen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Tolle Tipps für deine Fotos findest du auch auf diesen Blogs, die ich sehr gerne lese:

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Offenlegung: Das Buch „Fotografieren für Blogger“ wurde mir vom Rheinwerk Verlag zur Verfügung gestellt.

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TAGS
11 KOMMENTARE
  1. Antworten

    Hans-Georg

    29. April 2017

    Na ja, das Foto von der Forth Bridge ist grundsätzlich ja nicht schlecht, wenn denn der Horizont gerade wäre.

  2. Antworten

    Jessica

    30. April 2017

    Hey,
    ein sehr schöner und informativer Beitrag! Ich bin auf jeden Fall interessiert 😉 ich schreibe auf meinem Blog viel über das Reisen und im Endeffekt dominierte mein Handy doch den Urlaub mehr als meine Canon Spiegelreflex Kamera.
    Leider leider.
    Liebe Grüße
    Jessi von http://www.icakgl.wordpress.com

    • Antworten

      Christina

      1. Mai 2017

      Hey,
      danke dir. Na dann ist da ja jetzt ein guter Anfang, in Zukunft mehr mit der Canon zu fotografieren 🙂
      Liebe Früße
      Christina

  3. Antworten

    Robert

    2. Mai 2017

    Hi, Danke für den Tipp. Da kann ich auch als langjähriger Fotograf noch eine Menge lernen. Gibt es das Buch auch irgendwo as ebook oder pdf zum Download? Bei amazon bestelle ich nur im Notfall, weil ich Fast-Monopolisten nicht unterstützen möchte, die ihre Mitarbeiter so schlecht behandeln. LG und Danke für weitere Infos Robert

    • Antworten

      Christina

      3. Mai 2017

      Freut mich 🙂
      Puh, E-Book oder PDF weiß ich leider nicht. Im Zweifel mal direkt beim Verlag nachfragen?
      Liebe Grüße
      Christina

  4. Antworten

    Ralf Kaulisch

    4. Mai 2017

    Hallo Robert,
    ich antworte offiziell vom Verlag aus: Ja, in unserem Webshop können Sie das Buch auch als E-Book kaufen – und auch als „Bundle“, also im günstigen Paket aus gedrucktem Buch und E-Book. Das E-Book liegt dabei im PDF-Format vor,
    Viele Grüße,
    Ralf Kaulisch / Kommunikation Rheinwerk Fotografie

    • Antworten

      Christina

      5. Mai 2017

      Hallo Herr Kaulisch,
      vielen Dank für die Antwort 🙂
      Viele Grüße
      Christina

  5. Antworten

    Caro

    23. März 2019

    Vielen Dank für diesen Beitrag! Es war wirklich aufschlussreich! Liebe Grüße 🙂

  6. Antworten

    Nick Freund

    9. Dezember 2019

    Ein wirklich schöner Blogbeitrag. Vielen Dank! Muss ich mir gleich noch einmal durchlesen 🙂 LG. Nick Freund

  7. Antworten

    Nick Freund

    10. Oktober 2020

    Hallo Christina, bin zufällig über diesen Artikel gestolpert 🙂 Vielen Dank für diesen tollen Blog Artikel. Beste Grüße, Nick Freund

KOMMENTIEREN

Christina
Frankfurt, Germany

Herzlich willkommen auf deinem Reiseblog für die kleine Auszeit zwischendurch. Komm mit mir auf Kurztrips, Städtereisen, Tagesausflüge, Wanderungen und Roadtrips. Lass uns gemeinsam Schritt für Schritt die Welt erkunden.