Nicht nur der Blog, sondern auch meine Bilder entwickeln sich stetig weiter. Fotografieren und auch die Bearbeitung hinterher machen mir unglaublich viel Spaß und ich möchte mich immer weiter verbessern. Seit ein paar Wochen mache ich also endlich auch meine Bildbearbeitung in Adobe Lightroom.
Als ich schließlich auf die Fotobearbeitungs-Challenge von Thomas von Reisen-Fotografie aufmerksam geworden bin, wollte ich nun auch einfach mal mitmachen. Die Challenge läuft mittlerweile nun schon in der sechsten Runde. Thomas stellt dabei jedes Mal ein Bild als RAW-Datei zur Verfügung, an der man sich dann ausprobieren kann. Natürlich habe ich mich durch sämtlich Ergebnisse geklickt und war begeistert davon, wie unterschiedlich die Teilnehmer ein vorgegebenes Foto interpretieren. Jedes ist auf seine Weise einzigartig und gelungen. Da wollte ich nun auch dabei sein. Was dabei herausgekommen ist und wie ich zu meinem Foto gekommen bin, verrate ich dir jetzt.
Bildbearbeitung in Adobe Lightroom: Ausgangsbild
Bevor es mit der Bildbearbeitung in Adobe Lightroom losgeht, möchte ich dir noch das Ausgangsbild von Thomas und die Problemstellung dazu vorstellen.
Infos zum Ausgangsbild
Das Foto wurde am Fischerhafen in Marsaxlokk auf Malta aufgenommen.
Außerdem hat uns Thomas folgende Informationen zum Ausgangsbild zur Verfügung gestellt:
- Kamera: Sony Alpha 7 II
- Objektiv: Sigma 24-105 F4 DG OS HSM Art
- Brennweite: 35mm
- Belichtungszeit: 1/5000 Sekunden
- Blende: f 4,0
- ISO: 100
- Belichtungskorrektur: – 3/10
Problemstellung
Zusätzlich zu den technischen Daten hat Thomas dargestellt, warum ihm das Foto misslungen ist. Er hatte damals die Zeitautomatik aktiviert und da die Blende auf 4 eingestellt war, wurde durch das grelle Licht die Belichtungszeit auf 1/5000 Sekunden gesetzt. Allerdings ist das Foto noch relativ scharf und die Schwarzwerte sind auch in Ordnung. Also noch eine einigermaßen machbare Aufgabe für die Bildbearbeitung.
Bildbearbeitung in Adobe Lightroom: Entwicklung
Nachdem ich mir die RAW-Datei heruntergeladen und Adobe Lightroom für die Bildbearbeitung geöffnet hatte, konnte es auch schon losgehen.
Zunächst habe ich mir das Licht vorgenommen. Nachdem ich Weiß- und Schwarzpunkt gesetzt hatte, habe ich die Lichter rausgenommen und die Tiefen erhöht sowie Belichtung und Kontrast ein bisschen angehoben.
Nach der Bildbearbeitung des Lichts ging es weiter mit der Farbe. Dort habe ich zunächst die Farbtemperatur erhöht, da ich es einfach gerne mag, wenn das Bild etwas wärmer wirkt. Und da ich das Ausgangsbild als Spielwiese für Experimente verstanden habe, ging der Regler der Tonung auch deutlich nach rechts, um einen Violett-Stich ins Bild zu bekommen. Außerdem habe ich hier noch die Dynamik und die Sättigung etwas erhöht.
Um das Violett noch mehr hervorzuheben, habe ich zusätzlich im Farbmischer die entsprechenden Regler noch etwas nach rechts verschoben.
In den nächsten Schritten habe ich noch die Klarheit erhöht, etwas nachgeschärft und an der Rauschreduzierung geschraubt. Außerdem habe ich noch eine leichte Vignette eingefügt, die chromatische Aberration entfernt und die Objektivkorrekturen aktiviert.
Bildbearbeitung in Adobe Lightroom: Ergebnis
So, nach der ganzen Bildbearbeitung ist folgendes Foto herausgekommen. Da die Fotobearbeitungs-Challenge in erster Linie Spaß machen soll, habe ich wie gesagt ein bisschen experimentiert und natürlich etwas übertrieben. Für einen Artikel hier auf dem Blog würde das Ergebnis sicherlich „normaler“ aussehen.
Jetzt bin ich gespannt, wie dir mein Ergebnis gefällt. Wie hättest du das Bild entwickelt? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
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Lexa
Ich mag dein Ergebnis. Gerade, weil es so stark bearbeitet ist. Die Farben sind toll und passen zum Bloglayout. Ich persönlich hätte wohl das violett aus dem Himmel noch ein bisschen rausgenommen. Wenn die Wolken heller wären, dann würde wahrscheinlich gar nicht mehr auffallen, dass der Rest eingefärbt ist. Kommt mir zumindest so vor.
LG Lexa
Christina
Hey Lexa,
cool, freut mich, dass dir mein Ergebnis gefällt. Ja, das Violett ist sehr intensiv, aber genau das wollte ich mit dieser Spielerei erreichen. Für einen „normalen“ Reisebericht wäre das Bild natürlich nicht so gut geeignet 🙂
Liebe Grüße
Christina
Thea
Hallo! Danke für diesen hilfreichen Artikel. Ich habe vor kurzem Lightroom entdeckt, daher ist Ihre Tipps sehr nützlich.