Zuerst veröffentlicht am 22. Januar 2016
Während ich für ein paar Tage Wellness und Entspannung in den winterlichen Schwarzwald gefahren bin, hat es mich dann aber wie erwartet doch nicht die ganze Zeit im Whirlpool gehalten. Kurzerhand habe ich mich auf den Weg in den Hochschwarzwald gemacht, um den Feldberg-Panoramaweg zu wandern. Bei herrlichem Wetter mit strahlendem Sonnenschein hoch oben in den Bergen hatte ich perfekte Bedingungen für eine unvergessliche und traumhafte Winterwanderung im Schwarzwald.
Infos zum Feldberg-Panoramaweg
Der Feldberg-Panoramaweg bietet vom Gipfel aus, wie der Name ja auch schon sagt, ein herrliches Panorama. Der Premium-Winterwanderweg wird täglich geräumt und bietet somit ideale Bedingungen für einen Ausflug auf den höchsten Berg des Schwarzwalds.
Hier die wichtigsten Daten der Winterwanderung im Schwarzwald:
- Länge: 9,1 Kilometer
- Gehzeit: ca. 3 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- Höhenmeter: 234 Meter aufwärts, 234 Meter abwärts
- Höchster Punkt: 1.382 Meter
- Tiefster Punkt: 1.280 Meter
Meine Wanderung auf dem Feldberg-Panoramaweg
In den folgenden Abschnitten nehme ich dich mit auf den Feldberg-Panoramaweg und zeige dir meine Winterwanderung im Schwarzwald.
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Feldberg-Panoramaweg: Los geht’s!
Der Feldweg-Panoramaweg startet direkt hinter dem Haus der Natur in Feldberg-Ort. Parkmöglichkeiten gibt es in einem großen Parkhaus genügend. Die 1,50 Euro pro Stunde sind auch zu verkraften. Zudem empfehle ich dir, schon recht früh am Tag loszuwandern, wenn der Schneeweg noch nicht zu sehr „zertrampelt“ ist. Das kann, wie ich auf dem Rückweg gemerkt habe, dann doch ganz schön anstrengend werden. Nun aber erstmal los…
Vom Haus der Natur aus steigt man direkt mit einem etwas steileren Anstieg in die Wanderung ein. Wer möchte, kann hier sogar noch ein wenig rodeln, bevor es weitergeht. Auf dem Weg nach oben kann man die Skifahrer beobachten, die gekonnt die Piste hinunterpreschen oder aber auch den ein oder anderen neidischen Blick auf die Insassen im Sessellift werfen, die den Berg etwas gemütlicher erklimmen.
Traumhafte Aussicht auf ebener Strecke
Nach diesen ersten Höhenmetern wird man dann aber direkt mit einer traumhaften Aussicht belohnt, die den schweißtreibenden Anstieg sofort wieder vergessen lässt. Besonders bei schönem Wetter, wie ich es genießen durfte, lohnt sich hier eine erste kleine Pause, um den Feldberg-Panoramaweg ein erstes Mal auf sich wirken zu lassen.
Von nun an geht es mehr oder weniger eben weiter, so dass man in aller Ruhe die umliegende Schneelandschaft bewundern kann. Wer früh genug dran ist, wandert hier fast einsam über die Weiten des Gipfels bis zur Todtnauer Hütte, die bereits auf 1.319 Metern Höhe liegt. Auch hier hättest du die Möglichkeit, noch ein bisschen zu rodeln.
Kurz darauf erreicht man die Kapelle St. Laurentius, die eingeschneit ein herrliches Fotomotiv hergibt. Von dort sind es nur noch ein paar Meter bis zum letzten Anstieg rauf zur St. Wilhelmer Hütte, die sich auf 1.382 Metern befindet und somit höchster Punkt sowie Ziel der Winterwanderung ist.
Glückseligkeit auf 1.382 Metern Höhe
Dort oben kann man sich dann erstmal ein bisschen stärken und aufwärmen, bevor es auf gleicher Route wieder zurück zum Haus der Natur geht. Doch zunächst sollte man dieses traumhafte Panorama genießen, das einem noch lange in Erinnerung bleiben wird. Hier kann man bis „rüber“ zu den Vogesen blicken. Eine unbeschreibliche Aussicht.
Traumhafte Winterwanderung im Schwarzwald
Normalerweise mag ich Wanderungen, die auf gleicher Strecke zurückführen, nicht sooo sehr. Ich bin eher der Typ für Rundwanderungen, die einem von Anfang bis Ende immer wieder neue Highlights präsentieren. Aber für den Feldberg-Panoramaweg bin ich von dieser Ansicht kurz abgewichen. Die Aussicht hier macht einfach süchtig. Wenn ich nicht irgendwann müde geworden wäre, hätte ich noch stundenlang hin und herlaufen können.
Etwas geschlaucht war ich auf dem Rückweg dann vor allem, weil mittlerweile mehr Menschen auf der Route unterwegs und die Bedingungen auf dem Winterwanderweg somit nicht mehr ganz so optimal waren. Der Schnee war nicht mehr so schön eben wie noch zu Beginn und ab der Todtnauer Hütte geht es zwar nicht steil, aber stetig bergauf, was mir vorher gar nicht so sehr aufgefallen war.
Leider wurde gegen Mittag auch das Wetter etwas schlechter. Die Wolken zogen vor die Sonne und es kam mir gleich noch ein paar Grad kälter vor. Doch diese neuen Lichtverhältnisse sorgten auch dafür, dass die Fotos nochmal einen ganz anderen Reiz bekamen. Hierin sehe ich also noch einen weiteren Vorteil für den gleichen Rückweg. Während man auf dem Hinweg noch zu sehr damit beschäftigt ist, die wundervolle Weite zu genießen, hat man während des zweiten Teils mehr „Zeit“, ein paar Bilder zu machen oder die gleichen Motive mit unterschiedlichem „Wolkenstand“ zu fotografieren.
Wellness in der Wildnis
Ich bin froh, dass ich mich für die Wanderung auf dem Feldberg-Panoramaweg entschieden und meine Zeit nicht ausschließlich im warmen Whirlpool oder einer Therme verbracht habe. Denn in gewisser Weise sind auch die Momente, die man in der Natur verbringt, Wellness. Es ist wichtig, dass man Ruhe hat und abschalten kann.
Das funktioniert auch wunderbar bei einer Wanderung durch den Schnee hoch oben auf einem Berggipfel. Danach kann man ja immer noch in das wohltuende Wasser hüpfen und sich wieder aufwärmen.
Warst du auch schonmal auf dem Feldberg oder bist vielleicht auch schon den Feldberg-Panoramaweg gelaufen? Welche Winterwanderungen im Schwarzwald kennst du noch? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Zum Weiterlesen auf meinem Reiseblog:
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Weitere Infos zum Feldberg-Panoramaweg im Schwarzwald findest du hier.
Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade Die schönsten Reiseziele für den Winter von Before We Die teil.
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Weltentdeckerin
Wow das sind echt wundervolle Winterbilder. Einfach Traumhaft.
Leider bin ich überhaupt kein Fan von Winteraktivitäten- aber die Schneelandschaft ist einfach herrlich anzusehen.
Liebe Grüße, Anja
Christina
Hallo Anja,
danke dir 🙂
Ja, es war wirklich richtig schön da oben. Bei Sonnenschein richtig traumhaft.
Liebe Grüße
Christina
Klaus
Hey, das sind ja tolle Bilder einer wunderbaren Winterlandschaft! Wir sind wahrscheinlich Anfang Januar im Schwarzwald und bei gutem Wetter würde sich diese Wanderung echt anbieten, ist schon vorgemerkt. Danke für deine Bescheibung!
Was mich noch interessiert, wie sind denn die Straßenverhältnisse bis zum Parkplatz? Problemlos ohne Schneeketten?
Christina
Ich war komplett ohne Schneeketten unterwegs. An dem Tag waren es, wenn ich mich richtig erinnere, etwa -6 Grad. Allerdings war die Sonne da. Wie es ist, wenn so richtig der Schnee runterkommt, kann ich leider nicht sagen. Am Tag drauf, als ich wieder nach Hause gefahren bin, war dann komplettes Schneechaos, und das etwa 1000 Meter weiter unten. Ich kam auch ohne Schneeketten ganz gut klar, aber geschadet hätten sie sicher nicht 😀
Sabine
Das sind ja traumhafte Bilder! Ich war dort noch nie, habe mich aber gerade etwas in dieses Winterwonderland verliebt.
Herzliche Grüße
Sabine
Christina
Jaaa, das war wirklich total schön da oben 🙂
Liebe Grüße
Christina