„Was hast du denn da schon wieder mitgebracht?“
Nicht selten höre ich diese mit einem leichten Augenrollen gestellte Frage, wenn ich von einer Reise zurückkehre und meine Errungenschaften vorzeige. Souvenirs! Sie gehören für mich genauso zum Reisen, wie das Knipsen von zahlreichen Bildern, um die Erinnerung an einen Ort nicht ausschließlich in meinem Kopf zu behalten. Der Aufruf zur Blogparade von Raus ins Leben war für mich daher eine tolle Gelegenheit, meine Leidenschaft mit dir zu teilen und zu zeigen, welche Dinge unterwegs immer wieder den Weg in meinen Koffer finden.
Ja, manche Sachen, die ich mir dabei zulege, brauche ich zu Hause nicht unbedingt. Aber dafür kaufe ich sie auch nicht. Ich liebe es, meine Mitbringsel im Laufe der Zeit immer mal wieder anzusehen und mich mit einem Tagtraum in längst vergangene Momente zurückzuversetzen und hervorzurufen, wo ich schon überall war. Für mich sind Souvenirs eine tolle Möglichkeit, ein Stück Reise mit nach Hause zu nehmen und die Erinnerungen daran ein wenig langsamer verblassen zu lassen. Daher gehören sie für mich einfach dazu. Welche Vorlieben ich bei meiner Sammelleidenschaft von kleinen Andenken aus aller Welt habe, möchte ich dir nun zeigen.
Der Klassiker: Magnete für den Kühlschrank
Bevor ich aufhöre, den Kühlschrank mangels Platz mit Magneten zu bestücken, kaufe ich lieber einen zweiten. Durch seine Allgegenwertigkeit werde ich täglich an meine Reisen erinnert und bekomme direkt ein Lächeln auf die Lippen.
Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank
Doch! Und davon viele! Ich finde es toll, morgens beim Frühstück die Auswahl zu haben zwischen Schottland, Hamburg, Valloire und vielen mehr. Da schmeckt die Milch – ja, ich mag keinen Kaffee – doch gleich viel besser.
Dementprechend groß ist meistens auch das Drama, falls mal eines meiner geliebten Gefäße zu Bruch geht. Da ich so ziemlich der größte Schussel dieser Welt bin, kam das bisher auch nicht gerade selten vor. In mühsamer Feinarbeit werden die Scherben dann wieder zusammengeflickt und die Tassen einfach umfunktioniert.
Schwarze Koffer sind doch irgendwie langweilig
Aufkleber der verschiedenen Destinationen, die ich bereist habe, geben meinem schwarzen Koffer nicht nur einen individuellen Farbtupfer, sie erweisen sich am Flughafen auch als äußerst praktisch. Manchmal muss ich sogar schmunzeln, wenn Leute am Gepäckband immer wieder nach dem falschen Exemplar greifen, um dann enttäuscht festzustellen, dass das fremde Ding nahezu identisch aussieht.
Meinen treuen Begleiter erkenne ich schon von Weitem und freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn ich ihn mit einem weiteren Sticker verzieren kann.
Kein Schlüssel ohne Anhänger
Wenn es mir in einem Land ganz besonders gut gefallen hat, lege ich mir einen Schlüsselanhänger zu. So trage ich die Erinnerungen an tolle Zeiten immer bei mir, wenn ich unterwegs bin.
Meine kleine Hass-Liebe
Eigentlich finde ich es klasse, Pins von den Orten, an denen ich war, an meine Bauchtasche zu stecken. Leider gehen mit der Zeit die ein oder anderen verloren, so dass ich diese Sammlung wohl nochmal überdenken muss.
Ein Kind und sein Wanderstock
Begonnen hat meine Sammelleidenschaft für Souvenirs vor vielen, vielen Jahren. Damals noch mit der Familie im Urlaub, habe ich einen Wanderstock bekommen und bei jeder Reise auch den passenden Stocknagel dazu. Diese Tradition pflege ich bis heute.
(Hard) Rockin‘ all over the world
Erst durch Zufall habe ich diese Sammlung vor gar nicht allzu langer Zeit begonnen. Beim gemütlichen Abendspaziergang durch Edinburgh kam ich an dem dortigen Hard Rock Cafe vorbei und dachte, wenn ich schonmal dort bin, gehe ich auch rein. Schließlich hatte ich einen solchen Laden, dessen Shirts ich bisher nur von den Körpern anderer Menschen kannte, vorher noch nie betreten und war einfach mal neugierig.
Und wie ich halt so bin, kam ich natürlich nicht ohne mein erstes eigenes Teil wieder raus. Eine neue Leidenschaft war geboren. Nur wenige Wochen später folgte bereits Exemplar Nummer 2.
Deine eigenen Bilder sind doch viel schöner
Mag sein, dass ich es mittlerweile hinbekomme, ganz gute Fotos zu machen. Aber wenn man einmal mit was angefangen hat…
Zu den Magneten am Kühlschrank gesellt sich daher nach jeder Reise zusätzlich noch die passende Postkarte. Möglicherweise habe ich doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Limoncello, Shortbread, Kork und Co
Genauso gerne, wie ich die landestypische Küche ausprobiere, bringe ich auch ein entsprechendes Souvenir aus dem jeweiligen Land mit. In Italien hatte es mir der Limoncello angetan, so dass ich mir eine Flasche mitgenommen habe. Auch in das schottische Shortbread habe ich mich verliebt und ein paar Packungen in meinen Koffer gepackt. Und seit Portugal besitze ich eine tolle Uhr aus Kork, um nur ein paar Dinge zu nennen.
Manchmal muss ich mich sogar zügeln, nicht noch eine weitere Sammlung anzufangen. Welche Sammelleidenschaft hegst du auf Reisen? Bist du genauso „verrückt“ wie ich? Oder lassen dich die Unmengen an verfügbaren Souvenirs kalt? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
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Renate
Liebe Christina,
herzlichen Dank für deine Teilnahme an meiner Blogparade. Mein Highlight deiner Souvenirs ist das kleine Püppchen. War das aus Portugal und birgt es eine Flasche Limoncello? 🙂
Ich habe mir jetzt vorgenommen meine Kaffeebecher zu fotografieren. Noch sind alle heil, toi, toi, toi. Denn der ein oder andere ist unwiederbringlich. Da komme ich nie mehr hin bzw. wird es ihn so nicht mehr geben.
Liebe Grüße und schönen Sonntag
Renate
Christina
Liebe Renate,
vielen Dank für die Inspiration. War wirklich ein tolles Thema für eine Blogparade.
Das Püppchen stammt aus Russland 🙂
Die Flasche Limoncello existiert leider nicht mehr 😀
Wünsche dir auch noch einen schönen Sonntag
Christina
Candy
Hi Christina, da ich meist für länger unterwegs bin, gibt es bei mir immer „nur“ Magneten. Die sind nicht allzu schwer, lassen sich gut verstauen und gehen auch nicht so schnell kaputt. Wie du auch geschrieben hast, liebe ich es, dass sie dann allgegenwärtig im Zimmer hängen. Ich habe meine alle an einer großen Magnettafel. Mal huscht das Auge einfach nur drüber und man freut sich, mal sitzt oder liegt man im Zimmer, die Augen an der Magnettafel und die Gedanken in dem einen Land, wo das Auge hängen geblieben ist. Ein kleines Souvenir mit einer enormen Wirkung.
Liebe Grüße
Candy
Christina
Hallo Candy,
schön, dass es dir genauso geht 🙂
Liebe Grüße
Christina
Maria
Genau das sammel ich auch und bringe regelmäßig mit: Tassen, Magnete, T-Shirts 😉 Wobei ich mir damit den Tassen noch einmal überlegen muss… Ich hab langsam kein Platz mehr. Postkarten sind auch immer toll.
Viele Grüße
Maria
Christina
Ja, bei den Tassen denke ich mittlerweile auch immer zweimal nach. Da muss der Ort richtig toll sein UND im Souvenirshop muss es eine schöne Tasse dazu geben 🙂
Liebe Grüße
Christina
Susanne
Sehr witzig, ich sammle auch Tassen oder Magnete.
Früher, als ich noch jung war ;-), habe ich mir von den Reisen was Typisches mitgebracht. Ich habe also was gesucht, was im Land produziert wird oder extrem für dieses Land steht. Aus Kuba waren das z. B. Zigarren in einer hypschen Holzbox, aus Spanien Kastagnetten etc.. Aus Tunesien Töpferzeugs. Irgendwann wurde mir das aber zu viel und die Souvenirs für mein Wohnambiente zu kitschig. Deshalb bring ich mir nun immer eine Tasse mit. Leider ist der Schrank aber mittlerweile auch schon voll.
Liebe Grüße aus der Pfalz!
Susanne
Christina
Das mit dem zu vollen Schrank ist leider wirklich ein Problem 😀
Liebe Grüße
Christina
Roxy
Ich finde Souverniers klasse, aber ich mag keine Staubfänger daheim rumstehen haben. Und da ich einen Einbaukühlschrank habe, gehen da leider auch keine Magnete dran. Ich nehme Stattdessen immer einen Stoffbeutel aus dem Urlaub mit. Z.B. aus Island einen mit einem Eis essenden Wikinger, aus Barcelona sogar zwei, einen mit der Fior di Barcelona und einen mit der Casa Mila und aus Lissabon einen mit dem Funicular. Inzwischen habe ich so an die 8 Stück.
Christina
Das ist auch eine sehr schöne Idee 🙂
Kuno
Hallo,
da hat sich ja schon eine Menge angesammelt 😉 Ich persönlich bringe meinen Lieben zu Hause immer ein Souvenir mit, achte aber darauf, dass es nicht aus einem Touristenladen stammt, sondern handgefertigt ist. Ich finde, dass hat etwas noch persönlicheres und unterstützt zudem die einheimische Bevölkerung.
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Reisen 🙂
Christina
Aus Portugal habe ich mir auch ein paar handgefertigte Dinge aus Kork mitgebracht, ich fand das einfach klasse. An den typischen Shops mit den typischen Dingen komme ich aber einfach nicht vorbei 😀
Anja
Hallo Christina,
da wir ja immer mit dem Rad unterwegs sind und im Grunde für nichts Platz haben versteife ich mich auf Schmuck. Und ganz neu – ich bin ja jetzt in dem Alter, wo ohne Brille die Schuhcreme schnell zur Zahnpasta wird – ich kaufe hippe Lesebrillen. So gerne, wie ich mit dem Rad unterwegs bin, es gibt doch immer wieder Dinge, die ich gerne kaufen würde, die wir aber rein transporttechnisch nicht mitnehmen können.
Ich tue es selten, aber da beneide ich die Autofahrer.
Liebe Grüße Anja
Christina
Hallo Anja,
Lesebrillen habe ich auch noch nicht gehört, klingt aber spannend 🙂
Liebe Grüße
Christina
Marie
Hallo Christina,
Souvenirs sind doch was tolles! Ich sammle nichts spezielles, obwohl ich schon öfters mit dem Gedanken gespielt habe Aufnäher zu sammeln 😀
Leider gibt es bei mir momentan auch ein kleines Platzproblem bei einer mehrmonatigen Reise nur mit Handgepäck. Deshalb greife ich eher zu Dingen, die ich schon während der Reise benutzen kann. In Guatemala konnte ich handgefertigten Schuhen einfach nicht widerstehen. Jetzt platzt mein Rucksack zwar aus allen Nähten, aber jedesmal wenn ich sie sehe freue ich mich trotzdem wie verrückt 😀
Liebe Grüße
Marie
Christina
Manchmal muss man eben Opfer bringen 😀
Liebe Grüße
Christina