Rosa Khutor, Sotschi und Umgebung – Ein Winterurlaub in Russland

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am
5. März 2017

Meine erste Reise nach Russland ist mir immer noch in bester Erinnerung. Temperaturen von über 30 Grad in Tatarstan, beeindruckende Sehenswürdigkeiten und die tolle Natur rund um die Wolga haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dementsprechend groß war die Vorfreude auf meinen zweiten Trip ins größte Land der Welt. Ein paar Tage Winterurlaub in Rosa Khutor, Sotschi und Umgebung standen auf dem Plan.

Die Anreise nach Rosa Khutor

Visum in der Hand, Koffer gepackt, es konnte losgehen. Erster Halt: Berlin. Vom Flughafen Schönefeld starten seit Februar 2017 jeweils sonntags Chartermaschinen von Condor ihre Direktflüge nach Sotschi.

Als erster russischer Kurort bietet der Bergkurort Rosa Khutor Winterpauschalreisen als Komplettpaket für deutsche Gäste an. Eine 7-tägige Reise kann ab 879 Euro gebucht werden. Flug, Transfer, Übernachtung und Frühstück sind inklusive.

Also erstmal ab mit dem ICE von Frankfurt in unsere Hauptstadt und zumindest eine halbe Nacht dort verbringen. Denn für 7:30 Uhr am Sonntagmorgen war unser Abflug geplant. Mit dem Taxi machte ich mich schließlich von meiner Unterkunft etwas überpünktlich auf den Weg zum Flughafen. Und spätestens, als ich meinen Fensterplatz im Flieger einnahm, konnte ich es kaum noch erwarten, endlich im Kaukasus anzukommen. Aber rund drei Stunden musste ich mich noch gedulden.

Es war ein sonniger Vormittag, als das Flugzeug zur Landung ansetzte. Ich hatte beste Sicht auf die Berge des Kaukasus, die sich hinter dem Schwarzen Meer auftaten. Beeindruckend! Russland hatte es schon jetzt wieder geschafft, mich zu begeistern.

Rosa Khutor

Ankunft am Flughafen von Sotschi

Nach der Visumkontrolle ging es mit dem Bus weiter nach Rosa Khutor. Zum Abschied grüßten die Olympischen Ringe am Flughafen von Sotschi, die mir in den kommenden Tagen noch öfter begegnen sollten. Das Gefühl, an einem ehemaligen Austragungsort der Olympiade zu sein, ließ mein Herz schon ein bisschen höher schlagen. Für eine ehemalige Sportstudentin ging da ein kleiner Traum in Erfüllung. Die knapp 45 Minuten im Bus zum Hotel in Rosa Khutor blickte ich einfach nur nach draußen und ließ die winterliche Umgebung auf mich wirken.

Rosa Khutor

Olympische Ringe am Flughafen von Sotschi

Das alpine Skiresort Rosa Khutor

Der Bergkurort wurde eigens für die die 22. Olympischen Winterspiele in Sotschi errichtet. Rosa Khutor wurde seitdem bereits mehrmals mit dem World Ski Award ausgezeichnet und gilt als bester Skiort mit den besten Bergen in Russland. Das Resort auf 560 Metern Höhe verfügt über zahlreiche Hotels in verschiedenen Preisklassen. Mehrere Seilbahnen führen auf ein Plateau auf 1.170 Metern, wo sich ein olympisches Dorf befand. Wirklich interessant, mal zu sehen, wie die Sportstars während der Spiele so wohnen.

Olympische Ringe in Rosa Khutor

Rosa Khutor

Rosa Khutor

Rosa Khutor

Ein Hotel in Rosa Khutor

Rosa Khutor

Beim Spaziergang durch Rosa Khutor

Rosa Khutor

Am Wasser entlang

Rosa Khutor

Einfach herrlich!

Über 94 Kilometer Skipisten aller Schwierigkeitsstufen warten auf die Gäste. Wie ich so hörte, soll der Schnee hier sogar besser sein als in den Alpen. Da die Seilbahnen teilweise auch am Abend geöffnet und manche Pisten beleuchtet sind, kann man auch bei Dunkelheit noch den Berg hinunter fahren.

Rosa Khutor

Olympische Ringe in Rosa Khutor

Für mich wäre das zwar nichts, aber die Russen – viele ausländische Touristen gibt es in Rosa Khutor bisher noch nicht – wissen das Angebot durchaus zu schätzen. Auch spät am Abend waren die Pisten noch gut besucht. Ich hingegen gehe da lieber schon zum gemütlichen Teil des Tages über. Wobei Après Ski in Russland eher auf einen Karaoke-Abend hinausläuft. Oder man besucht ein Konzert in der Rosa Hall.

Rosa Khutor

Rosa Khutor am Abend

Rosa Khutor

Rosa Khutor bei Nacht

In den Bergen von Rosa Khutor

Gibt es etwas Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein hoch oben in den verschneiten Bergen zu stehen und die atemberaubende Aussicht zu genießen? Mit der Seilbahn gelangt man in rund 25 Minuten bis auf 2.320 Meter Höhe. Und schon die Fahrt nach oben ist spektakulär. Tiefe Schluchten müssen überwunden werden. Nichts für schwache Nerven also und bei Dunkelheit nochmal um ein Vielfaches aufregender.

Rosa Khutor

Auf dem Gipfel

Rosa Khutor

Traumhafte Aussicht

Rosa Khutor

Mit der Seilbahn geht’s ganz nach oben

Rosa Khutor

Auf dem Gipfel von Rosa Khutor

Rosa Khutor

Aber Vorsicht!

Von der Seilbahn aus hat man auch einen schönen Ausblick auf das kulturelle Zentrum „My Russia“ am Rande von Rosa Khutor. Auf kleinem Raum zeigen zahlreiche Bauten aus verschiedenen Regionen Russlands die kulturellen Unterschiede des Landes auf.

Rosa Khutor

„My Russia“

Der Skypark von Sotschi

Nachdem wir Rosa Khutor und Umgebung erkundet hatten, ging es gegen Ende der Reise nochmal nach Sotschi. Darauf freute ich mich riesig, denn mit dem Skypark und dem Olympiapark standen für mich noch zwei absolute Highlights an.

Den Skypark von Sotschi fand ich dann auch richtig genial. Die größte Fußgängerhängebrücke der Welt wartete darauf, von mir überquert zu werden. Die Skybridge ist 437 Meter lang und 207 Meter hoch. Während ich meinen Gang auf die andere Seite antrat, wagten die ganz mutigen Besucher einen Bungee Jump.

Rosa Khutor

Die längste Fußgängerhängebrücke der Welt

Rosa Khutor

Fast geschafft…

Rosa Khutor

Endlich auf der anderen Seite

Ja, das Bungee Jumping steht ja aktuell auch noch auf meiner Bucket List, aber wenn man das so live sieht, wie sich Menschen einfach so in die Tiefe stürzen, kriegt man schon ein bisschen wacklige Beine.

Mein Weg ans gegenüberliegende Ende der Hängebrücke und wieder zurück war für mich erstmal genug Spektakel und Nervenkitzel. Und der Olympiapark lag ja auch noch vor mir…

Im Olympiapark von Sotschi

Olympische Spielstätten, Ringe, Orte, Stadien und alles, was zu den Spielen dazugehört, habe ich schon unzählige Male zu Hause vor dem Fernseher gesehen. Olympia ist für mich immer eine besondere Zeit und ich schaue den Sportlern gerne dabei zu, wie sie um die begehrten Medaillen kämpfen.

Doch einmal live vor Ort zu sein – zwar nicht während der Spiele, aber immerhin -, das war schon ein Erlebnis. Auf dem großen Platz, der von Fahnen der einzelnen Ländern umgeben ist, waren die Olympischen Ringe und die große Siegertafel meine Highlights. Auch die Formel-1-Strecke führt hier entlang und das Olympiastadion wird gerade schon wieder für die Fußball-WM 2018 in Russland umgebaut.

Rosa Khutor

Hier brannte einst das Olympische Feuer

Rosa Khutor

Olympische Ringe in Sotschi

Rosa Khutor

Für die Ewigkeit…

Rosa Khutor

Die Sieger

Leider hat das Wetter an diesem Tag so gar nicht mitgespielt. Nachdem es zunächst zum Glück „nur“ etwas windig war, verhinderte anschließend der Regen, dass wir unsere Erkundungstour durch Sotschi ordentlich fortsetzen konnten und fuhren schließlich zurück nach Rosa Khutor. Obwohl ich aus der Ferne einen Blick auf das Schwarze Meer erhaschen konnte, wäre ich auch ganz gerne dort mal entlangspaziert.

Über Moskau zurück nach Hause

Mein erstes Mal in der russischen Hauptstadt Moskau sollte sich zwar nur auf einen kurzen Zwischenstopp am Flughafen beschränken, ein bisschen aufgeregt war ich aber trotzdem. Und am Ende hatte ich dort doch mehr Zeit verbracht, als mir lieb war.

Rosa Khutor

Ein letzter Blick aus meinem Hotelzimmer

Wie das manchmal so ist, wenn man es eilig hat, verzögerte sich der Abflug in Sotschi um gut eine Stunde. So kam es, wie es kommen musste: Ich verpasste meinen Anschlussflug zurück nach Frankfurt und durfte so noch eine Weile länger am Flughafen der größten Stadt Europas verbringen. Knapp fünf Stunden musste ich auf den nächsten Flieger zurück nach Frankfurt warten. Meine restlichen Rubel habe ich dann erstmal in ein kühles, russisches Bier angelegt.

Als ich dann endlich in der Maschine saß und eigentlich nur noch nach Hause wollte, war es fast typisch, dass nicht alles so reibungslos verlief, wie ich es mir erhoffte. Der Flieger musste erstmal enteist werden, bevor wir endlich starten konnten.

Auch die Landung hätte angenehmer sein können. Dem großen Sturm geschuldet, der in diesen Tagen in Deutschland wütete, wurde es zwischendurch ziemlich holprig. Obwohl ich eigentlich keine Flugangst habe, hatte ich doch ein leicht ungutes Gefühl bei der Sache. Solche Turbulenzen hatte ich bisher noch nicht erlebt. Aber am Ende ging alles gut. Nur noch schnell den Koffer, der zum Glück auch den Weg nach Hause gefunden hat, vom Gepäckband abholen und heim. Nach einem ungeplant langen Tag konnte ich es dann kaum noch erwarten, endlich wieder im eigenen Bett zu liegen und an die positiven Dinge der Reise zurückzudenken.


Warst du schon in Sotschi oder Rosa Khutor? Wie hat es dir dort gefallen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Für deine Reise nach Russland benötigst du übrigens ein Visum. Ich zeige dir hier, wie es mit der Einreise in das größte Land der Welt klappt.

Du hast dein Visum für Russland und bist bereit für die Reise? Dann habe ich hier noch ein paar einfache Vokabeln Russisch für dich.

Noch mehr Artikel über Sotschi und Umgebung findest du bei meinen Reisebloggerkolleginnen:

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Offenlegung: Ich wurde von Rosa Khutor zu dieser Reise eingeladen. Meine Meinung ist dennoch wie immer meine eigene und bleibt von der Einladung unberührt.

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5 KOMMENTARE
  1. Antworten

    Christina

    11. März 2017

    Thank you 🙂

  2. Antworten

    Carolin

    14. März 2017

    Was für eine spannende Destination! Wann warst Du denn genau da?
    Ich reise im Camper durch die Welt. In Russland bin ich noch nie gewesen. Finde ich aber sehr reizvoll und wenn ich Deine Fotos jetzt so sehe…..

    • Antworten

      Christina

      17. März 2017

      Ende Februar. Kann dir das Land wirklich empfehlen 🙂

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Christina
Frankfurt, Germany

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