Explore HANSA: Eine Reise durch die Hansestädte in Lettland, Estland und Schweden

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am
15. Juni 2018

Im Rahmen des Projekts Explore HANSA hatte ich die Möglichkeit, vier Hansestädte in Lettland, Estland und Schweden zu besuchen. Gleich drei für mich noch neue Länder, die ich vorher noch nicht bereist hatte. Zudem ein Thema, das mir bisher auch eher fremd war, da ich als jemand, der so ziemlich in der Mitte von Deutschland lebt, nicht viel mit Hansestädten zu tun hatte.

Umso spannender fand ich die die Einladung zu dieser Reise durch die lettischen Städte Limbaži und Valmiera, das estnische Viljandi und Visby auf der schwedischen Insel Gotland. Was die Hanse und Explore HANSA eigentlich sind und vor allem, was ich während der fünf Tage dieses Trips alles erleben durfte, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist die Hanse?

Die Hanse fand ihren Ursprung 1161 im Friedensvertrag von Artlenburg zwischen Gotland und dem deutschen Herzog Heinrich dem Löwen. Während Gotland bereits zu Zeiten der Wikinger ein wichtiger Handelsplatz war, gründete der Herzog „erst“ 1143 die Stadt Lübeck. Die Beziehungen zwischen seinen Leuten und den Menschen auf Gotland erwiesen sich als nicht immer freundlich, weshalb Heinrich einen Krieg zwischen beiden Parteien fürchtete. Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, wurde der Friedensvertrag entworfen, der von nun an das Recht auf freien Handel sowie ein friedliches Miteinander gewährleisten sollte. Die Geburtsstunde der Hanse.

Gotland wurde daraufhin wichtiger Handelspunkt auch für deutsche Kaufleute, Visby das erste kommerzielle Zentrum der Hanse. Schon bald war die ganze Ostseeregion integriert. Die Hanse stieg zu einem dominanten Netzwerk aus über 200 europäischen Städten auf. Lübeck, heute Heimat des Hansemuseums, wurde die Hauptstadt der Hanse. Am sogenannten Hansetag versammelten sich Mitglieder und trafen gemeinsame Entscheidungen. Zum letzten Mal im Jahr 1669. Mit der Eroberung Gotlands, das erst seit 1645 zu Schweden gehört, verlor die Insel an Bedeutung und auch die Hanse in ihrer damaligen Form zerfiel allmählich.

Erst 1980 erlebte der Bund ein Comeback. Auf Einladung der Stadt Zwolle kamen 42 frühere Hansestädte zusammen und zelebrierten einen erneuten Hansetag. Bei dieser Neuformierung können alle Städte mitmachen, die im Mittelalter zur Hanse gehörten. Heute gibt es wieder 190 Mitglieder aus 16 Ländern, wobei das Hauptaugenmerk mittlerweile weniger auf dem Handel als auf dem Tourismus liegt. Davon können besonders auch die kleineren und nicht so bekannten Städte profitieren.

Explore HANSA: Das Projekt

Das Projekt Explore HANSA – geleitet vom Städtebund „Die Hanse“, der seit 1991 eine der Kultur-Routen des Europarats ist – ist ein wichtiger Bestandteil des Hansetourismus. Es vereint neun Hansestädte aus Lettland, Estland und Schweden:

  • Lettland: Cēsis, Koknese, Kuldīga, Limbaži, Straupe, Valmiera
  • Estland: Pärnu, Viljandi
  • Schweden: Visby

Dabei verbindet es sowohl spannende Geschichte und Traditionen als auch viele weitere, für den Tourismus spannende, Faktoren. So wird beispielsweise die regionale Küche mit traditionellen Rezepten großgeschrieben, sportliche Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren sind in der reizvollen Landschaft möglich und auch Feste und Feierlichkeiten rund um die Hanse kommen nicht zu kurz. Weitere Infos zum Projekt findest du hier.

Hansestadt Limbaži (Lemsal) in Lettland

Nachdem ich am Flughafen von Riga gelandet war traf ich mich erstmals mit meiner Reisegruppe, die aus vier weiteren Teilnehmern aus dem Pressebereich sowie unserer Ansprechpartnerin von Explore HANSA bestand. Mit dem Bus ging es direkt weiter in die erste der vier Hansestädte, die wir während des Trips kennenlernen sollten.

Limbaži, die Stadt des Silbers, die sich um eine Ordensburg im 13. Jahrhundert bildete, wurde schon früh Mitglied der Hanse. Mit der Versandung der Wasserwege rund um die Stadt nahm die Bedeutung als Handelszentrum jedoch mit Beginn des 16. Jahrhunderts ab.

Während der Busfahrt nach Limbaži versuchte ich, so viel wie möglich von Riga zu sehen und später auch die neuen Eindrücke dieser Landschaft im Baltikum aufzusaugen. Ich freute mich riesig auf die Reise durch drei Länder und war ganz gespannt auf die erste Hansestadt an diesem Tag.

Mittagessen im Cafe Klava

In Limbaži angekommen stand zunächst das Mittagessen auf dem Programm. Es war mittlerweile schon fast später Nachmittag und wir alle konnten eine kleine Stärkung gebrauchen. Das Cafe Klava hielt ein leckeres Menü für uns bereit, das schon mal einen Vorgeschmack auf das lieferte, was uns in den kommenden Tagen in kulinarischer Hinsicht erwarten würde. Ich liebe es ja immer sehr, die regionale Küche zu probieren und war vom ersten Mahl in Lettland sehr begeistert. So konnte unsere Entdeckungstour durch Limbaži beginnen.

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Cafe Klava

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Mittagessen im Cafe Klava

Silber-Museum und Burgruine

Gut gestärkt starteten wir unseren Rundgang durch die Hansestadt Limbaži. Explore HANSA begann für uns im Museum des Lebendigen Silbers, einem der Highlights der heutigen Altstadt mit in Europa einzigartigen Skulpturen aus Silber. Begrüßt wurden wir direkt mit einem Gläschen Silberwasser, das wohl auch in der Medizin eingesetzt wird. Schmeckte eigentlich ganz normal.

Die Ausstellung selbst ist der Hammer. Vor dem handwerklichen Geschick, das die Künstler für die Herstellung der Skulpturen benötigen, kann man nur den Hut ziehen. Besonders sehenswert ist die „Zukunftsburg 3001“ aus 30 kg Silber. Wer möchte, darf sich auch selbst mal probieren. Denn im Museum kann man den Herstellungsprozess nicht nur beobachten, sondern auch selbst Hand anlegen.

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„Zukunftsburg 3001“

Von der imposanten Zukunftsburg ging’s im Anschluss weiter zur Ruine der alten Ordensburg schräg gegenüber. Schwer vorstellbar, dass sich die Hansestadt Limbaži einst um diese zerfallenen Mauern gebildet hat. Als wir sie besuchten, war alles sehr ruhig und verlassen. Im August wird das alles andern aussehen, denn dann findet, wie jedes Jahr am ersten Wochenende des Monats, das große Stadtfest mit Mittelaltermarkt statt.

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Burgruine

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Die alte Ordensburg

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Ein Blick „hinein“

See Lielezers

Nach Silber-Museum und Burgruine führte uns Explore HANSA zum See Lielezers, wo wir erstmals während der Reise den Weg aufs Wasser antraten. Am Wakeboard Centre stiegen wir ins Boot ein, um zwar nicht selbst unser Können auf dem Brett zu versuchen, aber um den Künsten der Inhaberin beizuwohnen, die ihre Geschicke zum Besten gab. Wer möchte, kann sich natürlich auch selbst ans Boot hängen, aber uns reichte erstmal die Vorführung.

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Mit dem Boot über den See

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Wakeboard-Show

Wer es weniger aufregend möchte, kann sich am vier Kilometer langen See auch ganz gemütlich an den mit Blauer Flagge ausgezeichneten Strand legen. Keine Option für uns, denn es hieß nach einigen Stunden in Limbaži Abschied nehmen. Die nächste Hansestadt wartete bereits auf uns. Mit dem Bus fuhren wir am Abend weiter ins lettische Valmiera.

Hansestadt Valmiera (Wolmar) in Lettland

Mit unserer Ankunft in der Hansestadt Valmiera erreichten wir die zweite Station unserer Reise mit Explore HANSA. Eine der größten Städte Lettlands wurde im 14. Jahrhundert Mitglied der Hanse. Doch die Erkundungstour musste bis zum nächsten Tag warten. Wir checkten im Hotel Wolmar ein, kamen zum Abendessen noch einmal im hauseigenen Restaurant zusammen und dann war es Zeit fürs Bett.

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Abendessen

Park of Senses

Nach dem Frühstück sollte es dann erstmals richtig aktiv zur Sache gehen. Mit einem Guide liefen wir zum Park of Senses, der Lehr- und Naturpfade für alle Sinne verspricht. Um dieses Erlebnis voll auskosten zu können, zogen wir unsere Schuhe aus und begaben uns auf den Barfußpfad. Bei einer Außentemperatur von gerade einmal 12 Grad war das im ersten Moment gar nicht mal so einladend, aber diese Erfahrung wollte niemand verpassen. Über diverse „Hindernisse“ für die Füße, wie beispielsweise kleine Glaskugeln, führte der Pfad in den Wald hinein.

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Auf in den Barfußpfad

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Glaskugeln

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Da geht’s drüber

Als nächstes war der Gleichgewichtssinn gefordert. Barfuß über diverse Brückenkonstruktionen. Nicht immer so leicht, wie es aussah. Aber hat Spaß gemacht. Nach etwa zwei Kilometern ohne Schuhe, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, erreichten wir schließlich einen Abschnitt zur Entspannung der Füße und konnten im Fluss Gauja eine kleine Abkühlung nehmen. Das tat gut. Wieder am Anfang angekommen wartete bereits ein wohltuendes Fußbad auf uns, bevor wir die Schuhe wieder anziehen durften.

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Blick auf den Fluss Gauja

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Kleine Abkühlung für die Füße

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Wohlverdientes Fußbad

Nordic Walking zum Mittagessen

Als wären die Füße nicht schon genug gefordert gewesen, folgte auf den Barfußpfad eine Runde Nordic Walking bis ins Stadtzentrum von Valmiera. Explore HANSA aktiv eben. Und ich wandere ja wirklich gerne. Nordic Walking hatte ich bisher aber noch nie gemacht. Nach einer kleinen Einführung war mir dann auch klar, wozu ich diese Stöcke brauche. Dennoch ist das irgendwie nicht so mein Fall. Der Weg hat mir gefallen, aber „einfaches“ Wandern ist mir dann doch lieber. Aber egal wie, das lettische Mittagessen hatten wir uns definitiv verdient.

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Nordic Walking

Fahrt mit der Gauja-Tram

Nach dem Essen und einem kurzen Besuch im Museum der Stadt stand eine ganz besondere Attraktion auf dem Programm. In Valmiera kann man mit einer einzigartigen Flussstraßenbahn fahren. Auf der Gauja-Tram ging es für uns erneut aufs Wasser. Während der Kapitän uns die ein oder andere Anekdote erzählte, fuhren wir bei gemächlichem Tempo über den Fluss und konnten die Hansestadt aus einem weiteren Blickwinkel kennenlernen. Leider meinte es das Wetter zum Schluss nicht mehr ganz so gut mit uns. Kurz vor Ende der Tour setzte der Regen ein und wir waren alle recht froh, in den trockenen Bus einsteigen zu können.

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Burgruine Valmiera

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Museum von Valmiera

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Blick auf die Gauja-Tram

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Fahrt mit der Gauja-Tram

Hansestadt Viljandi (Fellin) in Estland

Nach nun knapp eineinhalb Tagen in Lettland führte uns die Reise mit Explore HANSA schließlich weiter nach Estland. Ziel unserer Busfahrt war nun die Hansestadt Viljandi. Nach der Eroberung durch den deutschen Schwertbrüderorden im 13. Jahrhundert und dem Bau einer majestätischen Ordensburg, die einst die größte des Baltikums war, wurde Viljandi zur Stadt und im 14. Jahrhundert Mitglied der Hanse. Damit spielte sie eine wichtige Rolle im Handel mit Russland.

Heute zählt das im Süden von Estland gelegene Viljandi zu den beliebtesten Reisezielen des Landes. Jedes Jahr finden am ersten Wochenende im Juni die Hansetage statt.

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In den Straßen von Viljandi

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Altstadt von Viljandi

Stadtführung in Viljandi

Leider blieb uns in dieser Hansestadt nicht allzu viel Zeit. Lediglich diesen einen Abend verbrachten wir in Estland. Dennoch erhielten wir durch eine kleine Stadtführung einen guten Überblick über Viljandi. So konnten wir unter anderem vom alten Wasserturm die schönste Sicht genießen. Ein Fußweg durch die gemütliche Altstadt führte uns schließlich zur Burgruine.

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Der alte Wasserturm

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Von oben gibt’s die schönste Sicht auf die Stadt

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Blick auf Viljandi

Doch unsere Aufmerksamkeit galt zunächst einer Riesenschaukel, die wir natürlich gründlich ausprobierten. Im Anschluss drehten wir eine Runde durch die alten Mauern der Burg mit tollem Blick auf den See. Doch, wie die Stadtführerin uns zu verstehen gab, war man erst richtig in Viljandi, wenn man auch über die Hängebrücke gelaufen ist. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.

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Riesenschaukel an der Burgruine

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Blick nach „innen“

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Burgruine

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Die alten Mauern

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Hängebrücke von Viljandi

Abendessen im Café Fellin

Dann war es auch schon wieder Zeit für das Abendessen und ich war ganz gespannt darauf, was die estnische Küche so zu bieten hat. Entsprechend der Jahreszeit dominierte auch im Café Fellin der Spargel. Zur Hauptspeise gab es einen frischen Fisch und ich muss zugeben, dass ich während dieser Reise richtiger Fan davon geworden bin. Normalerweise ist Fisch auf dem Teller nämlich gar nicht so mein Ding. Doch diesmal freute ich mich richtig drauf. Am besten fand ich an diesem Abend jedoch den Nachtisch. Die Crème brûlée war der Hammer und der perfekte Abschluss unserer Zeit im Baltikum.

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Abendessen

Hansestadt Visby in Schweden

Nach einer kurzen Nacht im Grand Hotel Viljandi stiegen wir erneut in den Bus. Erstmal zum Flughafen in Tallinn. Von dort ging der Flieger zunächst nach Stockholm und dann schließlich nach Visby auf die Insel Gotland. Hallo, drittes Land in drei Tagen.

In Visby, das auch Manhattan des Mittelalters genannt wird, verbrachten wir nun den Rest unserer Reise mit Explore HANSA. Hier, wo die Hanse ihren Ursprung nahm, beeindruckte mich sofort die imposante Stadtmauer, die im 13. Jahrhundert zum Schutz der Handelsstadt erbaut wurde. Sie gehört zu den am besten und auch am vollständigsten erhaltenen Stadtbefestigungen in ganz Europa. In der Altstadt von Visby, die zum UNESCO-Welterbe zählt, findet jedes Jahr im August ein Hansefest mit Mittelaltermarkt, Ritterspielen, Konzerten und vielem mehr statt.

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Stadtmauer von Visby

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Zwei berühmte Tore

Gotlands Museum und Stadtführung

Kaum im Hotel Strandporten in der Hansestadt Visby angekommen, ging es auch schon weiter im Programm. Gotlands Museum und eine kleine Stadtführung standen am Abend noch auf dem Plan. So erhielten wir einen spannenden Überblick über die Geschichte von Visby und lernten die Stadt, in der wir die restliche Zeit des Trips verbringen würden, ein bisschen kennen.

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Gotlands Museum

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Im Museum

Am späten Abend gab es dann noch das wohlverdiente Abendessen nach einem langen Reisetag. Wir kehrten im ausgezeichneten Restaurant Gamla Masters ein und ich war erneut richtig froh darüber, das Fisch auf dem Speiseplan stand.

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Abendessen

Radtour mit Gotland Active

Während wir am Tag zuvor noch die meiste Zeit in Flugzeug und Bus verbrachten, wurde es nun wieder deutlich aktiver. Nach dem Frühstück nahm uns ein Guide von Gotland Active in Empfang und wir radelten zu einigen Höhepunkten in und rund um Visby wie beispielsweise zur Domkirche Sankt Marien. So lernten wir Stadt und Umgebung noch besser kennen. Das Wetter war hier in Schweden auch wieder deutlich wärmer und sonniger als noch zuvor in Lettland und Estland.

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Botanischer Garten in Visby

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Aktiv mit dem Rad

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An der Stadtmauer entlang

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Domkirche Sankt Marien

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Blick auf Visby

Mein persönliches Highlight des Vormittags war der spontane Besuch der Villa Kunterbunt (schwedisch: Villa Villekulla). Heute im Freizeitpark Kneippbyn zu Hause, stand das berühmte Haus von Pippi Langstrumpf einst auf einem Militärgelände. 1970 konnte der Eigentümer des Parks die Villa erwerben und machte sie zur Hauptattraktion von Kneippbyn. Dafür erntete er zwar nicht nur Applaus und auch ich hätte mir gewünscht, die Villa Kunterbunt nicht im bunten Treiben eines Vergnügungsparks, sondern in der Idylle, wie man sie aus den Filmen kennt, stehen zu sehen, aber dennoch war es für mich ein Erlebnis und die Erfüllung eines Kindheitstraumes, Pippis Haus mal mit eigenen Augen zu sehen. Und auch am Souvenir-Shop kam ich nicht vorbei. Eine kleiner Pippi-Schlüsselanhänger ziert nun meinen Rucksack.

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In der Villa Kunterbunt

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Villa Kunterbunt

Klettern am Högklint

Nach unserer Radtour stärkten wir uns beim Mittagessen im ausgezeichneten Bio-Restaurant Lilla Bjers. Zu diesem Zeitpunkt hätte der Tag für mich persönlich gar nicht mehr besser werden können. Ich hatte mein Highlight im Rahmen von Explore HANSA eigentlich hinter mir, dachte ich jedenfalls.

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Mittagessen

Dennoch hielt das Programm noch einen Punkt bereit, bei dem ich von mir selbst überrascht war, dass ich so „tapfer“ mitgemacht habe. Am Högklint wurden wir nämlich von Gotland Active zum Outdoor-Klettern empfangen und sowas ist eigentlich gar nicht so wirklich mein Ding. Dennoch packte mich der Ehrgeiz und so versuchte auch ich, die steile Klippe nach oben zu kraxeln. Zwar schaffte ich es nicht bis nach ganz oben, aber ich habe es immerhin versucht und darauf war ich mächtig stolz. Doch noch viel mehr begeistert war ich davon, dass ich mich – zwar erst im zweiten Versuch – getraut habe, den Hang rückwärts runterzulaufen und mich abzuseilen. Was für eine Erfahrung und ich war hinterher so glücklich, dass ich mich nicht davor gedrückt habe.

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Högklint

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Klettern mit Aussicht

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Da ging’s hoch und runter

Abschied von Explore HANSA

Noch total vollgepumpt mit Glücksgefühlen nutzte ich die Freizeit vor dem letzten Abendessen dazu, Visby noch ein bisschen auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir gemeinsam im Restaurant Värdshuset Lindgarden einkehrten. Nach dem letzten Menü in der Gruppe trennten sich am nächsten Morgen unsere Wege, denn nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen und individuell die Heimreise antreten von diesem wunderschönen Trip mit Explore HANSA durch Lettland, Estland und Schweden.

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Spaziergang durch Visby

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Am Ufer entlang

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Einfach herrlich

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Päuschen

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Hafen

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In den Straßen von Visby

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Visby am Abend

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Auf Wiedersehen!

 


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Mehr über Lettland, Estland und Schweden hier auf meinem Reiseblog:

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Offenlegung: Ich wurde im Rahmen des Projekts Explore HANSA zu dieser Reise eingeladen. Meine Meinung ist meine eigene und bleibt davon unberührt. Dieser Artikel enthält zudem Affiliate Links*.

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2 KOMMENTARE
  1. Antworten

    Oli

    16. November 2018

    Du hast mir mit deinem Artikel soeben eine Stunde meiner Nachtruhe gestohen! Ja, echt jetzt! Von Hansestädten habe ich natürlich immer mal wieder gehört – aber ähnlich wie Du, habe ich mich nie so recht auseinandergesetzt, was das genau ist. So verbrachte ich dann heute abend eine spannende Stunde mit Wikipedia und Co… Schade, dass ihr so wenig Zeit in Estland hattet. Mir hat es dort total gut gefallen.

    • Antworten

      Christina

      16. November 2018

      Ja, da muss ich auch auf jeden Fall nochmal hin 🙂

KOMMENTIEREN

Christina
Frankfurt, Germany

Herzlich willkommen auf deinem Reiseblog für die kleine Auszeit zwischendurch. Komm mit mir auf Kurztrips, Städtereisen, Tagesausflüge, Wanderungen und Roadtrips. Lass uns gemeinsam Schritt für Schritt die Welt erkunden.