Stadt oder Land? Das ist hier die Frage! Was es damit auf sich hat? Ilona vom Reiseblog wandernd hat zur Blogparade aufgerufen und möchte herausfinden, ob man sich eher dem Typ Stadtmensch zuordnet oder in ländlicheren Regionen am wohlsten fühlt – oder auch beides. Dazu hat sie ein paar Fragen formuliert, die ich in diesem Post beantworten werde.
EDIT: Die Auswertung der Blogparade findest du hier.
Blogparade – Würde ich mich als Stadt- oder Landmensch bezeichnen?
Ich glaube, ich bin so ein Mittelding. Ich wohne zwar offiziell in einer Stadt, aber in keiner großen. Aber eben auch nicht wirklich auf dem Land. Frankfurt ist direkt um die Ecke, was ich auch ziemlich praktisch finde. Unbedingt dort leben müsste ich aber auch nicht. Ich würde sagen, es ist ok, dass die Anbindung zu einer großen Stadt unmittelbar gegeben ist, bei mir zu Hause aber auch noch genügend Ruhe herrscht. Man kann sich vom Alltagsstress zurückziehen und einen gemütlichen Spaziergang durch die Natur machen, ist aber auch in wenigen Minuten mitten im Leben. Ich fände es aber auch schön, wenn es direkt vor meiner Haustür ein paar Möglichkeiten gäbe, wirklich schöne Landschaften und entsprechend ruhige Momente erleben zu können. Wahrscheinlich würde dann aber „das mit der Großstadt um die Ecke“ wegfallen, was ich aber auch nicht missen möchte.
Fazit: Natur und Landleben sind wunderbar, die Möglichkeiten einer Stadt sollten aber auch nicht fehlen. Also bin ich wohl ein Stadtlandmensch…
Blogparade – Was bedeuten für mich „Stadt“ und „Land“? Was assoziiere ich damit?
Mit „Stadt“ verbinde ich in erster Linie die typische Großstadt. Also viel Verkehr, auch mit nervigen Staus, viele Menschen, Lautstärke, Internationalität und natürlich fast unbegrenzte Möglichkeiten. Die unendlichen Shoppinggeschäfte können problemlos mit den zahlreichen öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Die Museen und andere kulturellen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten reihen sich aneinander. Und es ist einfach immer etwas los. Für mich ist nicht jede Stadt, die diesen Namen auf ihrem Ortsschild trägt auch gleich eine Stadt (weshalb ich mich eben auch nicht als reinen Stadtmensch bezeichnen würde). Eine Stadt ist für mich so groß, dass man noch lange nicht alle Ecken kennt, auch wenn man schon sein ganzes Leben dort wohnt.
„Land“ bedeutet für mich Gemütlichkeit, Ruhe, jeder kennt jeden. Alles läuft ein bisschen langsamer. Der Verkehr ist überschaubar. Es gibt überall Bauernhöfe und familiengeführte Geschäfte mit Tradition. Der typische Geruch von Landwirtschaft liegt in der Luft. Blühende Wiesen im Sommer, verzauberte Schneelandschaften im Winter. Hier ist man ganz weit weg vom Großstadttrubel.
Blogparade – Was halte ich von den Klischees, die es über Stadt- und Landmenschen gibt?
Ich habe bisher weder in einer großen Stadt noch ganz weit abgelegen auf dem Land gewohnt, kann die Klischees also voll und ganz bedienen, weil ich es einfach nicht anders kenne. Ich glaube, dass sich auf dem Land wirklich alle untereinander kennen und alles noch viel familiärer zugeht. In der Stadt hingegen ist alles etwas unpersönlicher. Aber wie gesagt, ich kann das nur von außen beurteilen.
Blogparade – Lebe ich in der Stadt oder auf dem Land? Lebe ich gerne und freiwillig dort oder würde ich es gerne ändern?
Wie ich oben bereits geschrieben habe, wohne ich offiziell in einer Stadt, die ich selbst aber eher nicht als solche bezeichnen würde. Jedenfalls nicht, wenn ich nach meinen Vorstellungen von „Stadt“ gehe.
Ob ich gerne hier lebe? Ja, das Umfeld mit der großen Stadt, aber auch den ruhigen Orten finde ich gut. Ich wohne hier schon mein ganzes Leben, bin also freiwillig immer noch hier. Hier bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Studiert habe ich dann in Frankfurt, war dann aber auch immer froh, wieder nach Hause zu kommen und nicht dort in einer Stadtwohnung leben zu müssen.
Wenn ich etwas ändern könnte, würde ich die Entfernung zu Frankfurt beibehalten, mir aber weit mehr Natur und schöne Landschaften herzaubern. Wir haben zwar einen Fluss und einen kleinen Wald, das war es aber auch schon. Keinen Tourist würde es hierher verschlagen.
Blogparade – Was wäre mein ideales Lebensumfeld?
Am liebsten wäre mir eine tolle Landschaft – egal ob Berge, viel Wasser oder mystischer Wald, wo man immer wieder gerne hinkommt, weil sie einfach wunderschön ist. In unmittelbarer Nähe sollte eine große Stadt sein, wie es bei mir im Moment ja auch der Fall ist, die man schnell erreichen kann, wenn es nötig ist, und man sonst aber nicht allzu sehr wahrnimmt.
Blogparade – Was sind für mich die Vor- und Nachteile des Stadt- bzw. Landlebens?
Meine Vorteile des Stadtlebens:
- zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten
- kulinarische Vielfalt
- tolle Sehenswürdigkeiten
Meine Nachteile des Stadtlebens:
- nerviger Verkehr
- schlechte Parkmöglichkeiten
- hoher Lärmpegel
- fehlende Natur
Meine Vorteile des Landlebens:
- Ruhe
- Gemütlichkeit
- wenig Verkehr
- weitläufige Natur
Meine Nachteile des Landlebens:
- wenige Einkaufsmöglichkeiten
- eingeschränkte Mobilität
Blogparade – Hat sich meine Einstellung zum Stadt- bzw. Landleben im Laufe eures Lebens geändert?
Ja, definitiv! Es ist noch gar nicht allzu lange her, da hätte ich wirklich gerne direkt in Frankfurt gewohnt. Aus den bereits genannten Gründen hat sich das mittlerweile aber wieder geändert.
Und Urlaub in Bayern auf dem Land war damals als Kind total uncool und langweilig. Wenn es nicht das Meer war oder wenigstens außerhalb Deutschlands, hat es eigentlich nicht als Urlaub gezählt (obwohl es trotzdem immer schön war – wollte man nur nicht zugeben). Heute fahre ich gerne an ruhige Orte und in die Berge. Ich lege nicht mehr so viel Wert auf das Wo, sondern auf das Wie und Was. Natürlich kann man am Strand liegen und entspannen, das geht aber auch genauso gut auf dem Land. Von daher kann ich sagen, dass ich mich wohl im Laufe der Jahre mehr in Richtung Land und weg von der Stadt entwickelt habe.
Blogparade – Wie sieht es mit Urlaub aus? Mache ich lieber Städtereisen oder Urlaub auf dem Land? Spielt das überhaupt eine Rolle für die Auswahl des Reiseziels?
Wie ich eben gesagt habe, es geht mir um das Was, also was will ich im Urlaub machen. Und da bin ich eigentlich offen für alles bzw. wechseln sich die Vorlieben in der Regel ab. Nach einem Städtetrip möchte ich Ruhe, nach einem Winterurlaub möchte ich ans Meer. Ich mache alles gerne, es kommt nur auf den Zeitpunkt an.
Nach meinem Städtetrip nach Berlin ging es nach Portugal an den Strand. Und nach der atemberaubenden Natur in Schottland hat es mich unter anderem nach Trier und Luxemburg in die Stadt gezogen. Zwischendurch gibt es auch immer wieder die eine oder andere Wanderung.
Blogparade – Stadt oder Land, wie stehst du dazu?
Jetzt weißt du, wie ich über dieses Thema denke. Wie stehst du dazu? Fühlst du dich in der Stadt am wohlsten oder sagt dir doch eher das Leben auf dem Land zu? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Der Artikel hat dir gefallen? Dann würde ich mich freuen, wenn du ihn teilst.
ilona
Ich sehe: Du reihst dich ein in die Folge derer, die einen Kompromiss bevorzugen. Das sind tatsächlich bisher die meisten: Viele schätzen die Ruhe des eher ländlichen Lebens (wenn auch meist nicht wirklichen Landlebens), wollen gute Anbindungen und die vielfältigen Möglichkeiten der Stadt nicht missen.
Schön, dass Du dabei bist. 🙂
Christina
Ja, ich würde mich da gar nicht entscheiden wollen und kann mir gut vorstellen, dass das vielen so geht 🙂