In 2 Stunden durch die schöne Dresdner Altstadt

Deutschland Städtereisen Tagesausflüge
am
22. Februar 2016

Mittlerweile war ich zweimal in Dresden. Beide Male leider nur kurz. Und beide Male war natürlich die berühmte Dresdner Altstadt mein Ziel.

Mein erster Besuch war auf dem Rückweg von meiner Berlin-Reise. Es war schon später Nachmittag, das Wetter war recht bescheiden. Dennoch wollte ich unbedingt hin, wenn man schonmal dran vorbeifährt. Also ab von der A4 und hinein in die Altstadt. Doch leider fiel der kleine Ausflug im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Strömender Regen machte mir einen dicken Strich durch die Rechnung und obwohl ich mich auf die paar Stunden hier sehr gefreut hatte, war ich nach einem langen Berlin-Wochenende und all den vielen Sehenswürdigkeiten dann doch zu geschafft, um mich durch das schlechte Wetter zu quälen und die Dresdner Altstadt hektisch und durchnässt zu erkunden. Nein, manchmal geht es einfach nicht. Nur noch gemütlich ein leckeres Abendessen und dann in Ruhe nach Hause. Ich komme wieder, dachte ich mir.

Und so war es auch. Im Herbst war ich erneut auf Durchreise und plante extra 2 Stunden mehr ein, um diesmal gemütlich durch die Gassen schlendern und Altstadt-Feeling spüren zu können. Und diesmal spielte das Wetter zum Glück auch mit. In diesem Post zeige ich dir, wie du in nur 2 Stunden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Dresdner Altstadt erkunden kannst und warum sich auch ein so kurzer Besuch lohnt.

Dresdner Altstadt – Semperoper

Was wäre ein Besuch in der Dresdner Altstadt ohne die Semperoper? Auch wenn mich Opern an sich bisher überhaupt nicht gereizt haben, das Gebäude ist wirklich beeindruckend. Die Sächsische Staatsoper steht auf dem Theaterplatz direkt neben der Elbe.

Hier habe ich meine zweistündige Tour begonnen und mir dann heimlich irgendwie doch auch gewünscht, reinzugehen und mir wirklich ein Stück anzusehen. Vielleicht geht das jedem so, der die Semperoper einmal von außen gesehen hat? Wer weiß.

Jedenfalls wurde hier zum ersten Mal mein kulturelles Interesse bezüglich Theaterstücken und Opern geweckt und wenn ich irgendwann wiederkomme, werde ich sicher intensiver über einen Besuch auch von innen nachdenken. Wie wäre es beispielsweise mit der Zauberflöte von Mozart?

dresdner altstadt

Semperoper Dresden auf dem Theaterplatz

Dresdner Altstadt – Zwinger

Unmittelbar neben der Semperoper liegt der Zwinger in der Dresdner Altstadt. Die Festanlage Augusts des Starken ist eines der berühmtesten Gebäude der Stadt. Weltbekannte Museen wie die Porzellansammlung sind hier zu Hause. Der Barockbau aus dem 18. Jahrhundert wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört und musste aufwändig restauriert werden.

dresdner altstadt

Zwinger

Obwohl mir an meinem Tag in der Dresdner Altstadt nur eine kurze Zeit zur Verfügung stand, konnte ich zumindest einen gemütlichen Spaziergang im Zwinger machen. Manchmal hat wenig Zeit auch etwas Gutes. Man muss sich nicht mit den zahlreichen Touristen durch die Museumsräume zwängen, sondern kann ganz in Ruhe durch den Garten schlendern. Auch wenn man dann nicht „alles“ gesehen hat, war der Ausflug sicher mit weniger Stress verbunden, weil man ohnehin wusste, dass man das sowieso nicht schaffen wird.

dresdner altstadt

Spaziergang durch den Zwinger

Dresdner Altstadt – Frauenkirche

Ein weiteres Highlight ist die Frauenkirche, die zu einem Besuch der Dresdner Altstadt definitiv dazugehört. Auch sie wurde Opfer der Bombardierungen im 2. Weltkrieg.

dresdner altstadt

Frauenkirche Dresden

Mitten auf dem Dresdner Neumarkt thront das wiederaufgebaute Gotteshaus zusammen mit dem Martin-Luther-Denkmal. Die Besichtigung des Kirchraums und der Unterkirche ist kostenlos. Lediglich für den Aufstieg in die Kuppel müsste gezahlt werden. Da ich aber nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung hatte, stand das ohnehin nicht auf dem Plan.

Der Innenraum verzückt durch seine aufwendigen Verzierungen. Obwohl es hier nicht diese wunderschönen bunten Fenster gibt, hatten es mir besonders die vielen goldenen Elemente angetan.

dresdner altstadt

Im Inneren der Frauenkirche

Dresdner Altstadt – Brühlsche Terasse

Nachdem ich Semperoper, Zwinger und Frauenkirche besichtigt hatte, neigte sich mein kurzer Besuch in der Dresdner Altstadt auch schon dem Ende zu. Zum Abschluss bin ich noch ein wenig durch die Gassen geschlendert und habe das Flair der alten Gebäude auf mich wirken lassen.

Da ich zu den Reisetypen gehöre, die gerne die regionale Küche ausprobieren, habe ich mich auf die Suche nach einer sächsischen Spezialität gemacht. Die Eierschecke kannte ich schon. Außerdem hatte ich Lust auf etwas Herzhaftes. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut, als ich gleich mehrere Stände gefunden hatte, die Thüringer Rostbratwurst anboten. Ok, typisch Dresden ist anders, aber in diese Wurst hatte ich mich bereits in Weimar verliebt und daher ist mir die Wahl leicht gefallen.

Mit meinem kleinen Snack habe ich mich schließlich noch auf die Brühlsche Terasse gesessen und die Aussicht vom Dresdner Balkon auf die Elbe und die Stadt genossen. Das Wetter hätte auch diesmal etwas besser sein können, aber wenigstens hat es nicht wieder geregnet.

dresdner altstadt

Ausblick von der Brühlschen Terrasse

Frisch gestärkt habe ich meinen kurzen, aber spannenden Rundgang durch die Dresdner Altstadt an der Semperoper beendet.

dresdner altstadt

Mein Rundgang durch die Dresdner Altstadt hat an der Semperoper geendet

Dresdner Altstadt – Warum sich ein kurzer Besuch lohnt

2 Stunden – Nicht gerade viel für eine Stadt wie Dresden. Dennoch habe ich in dieser kurzen Zeit einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennengelernt und einen entspannten Nachmittag in der Altstadt verbracht. Ich habe Semperoper, Zwinger und Frauenkirche gesehen und auf der Brühlschen Terasse eine leckere Rostbratwurst gegessen – übrigens meine einzige Ausgabe in den 2 Stunden. Ich habe viele Eindrücke und Ideen für einen weiteren Besuch in der Dresdner Altstadt sammeln können. Vielleicht gehe ich nächstes Mal sogar in eine Oper. Die Porzellansammlung würde ich gerne sehen und auch einen Blick von der Kuppel der Frauenkirche werfen.

In 2 Stunden kann man also durchaus einen tollen Einblick in die traditionsreiche Altstadt bekommen, der sicher wesentlich entspannter ist als ein vollgepackter Tagesausflug mit sämtlichen Besichtigungen. Zudem habe ich außer für meine Wurst keinen Cent ausgegeben, aber trotzdem 3 der wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht.

Warst du auch schon in Dresden? Was hat dir besonders gut gefallen? Was muss ich mir unbedingt noch ansehen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Noch mehr Dresden bei anderen Reisebloggern

Möchtest du noch mehr Reisetipps zu Städtereisen und Tagesausflügen? Dann schau‘ am besten mal hier und hier vorbei.

Mit dem Newsletter keine Auszeit mehr verpassen

Der Post hat dir gefallen? Dann würde ich mich freuen, wenn du ihn teilst.

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

TAGS
4 KOMMENTARE
  1. Antworten

    Peter Ehrlich

    23. Februar 2016

    Hallo Christina,
    die historische Altstadt kann man wirklich in zwei Stunden besuchen. Das Äußere der monumentalen Bauten beeindruckt schon. Besser sind die Geschichten, die hinter jedem einzelnen Gebäude verbergen. Dafür gibt es thematische Stadtführungen, der unterschiedlichsten Art. Dresden hat für jeden etwas zu bieten. Deshalb ist es schwer, Tipps zu geben. Deine Wahl in der Semperoper Mozarts Zauberflöte zu besuchen, finde ich gut. Von den kostengünstigeren Rängen hörst und siehst Du gut.

    Ach so, Dresdner Spezialitäten, das wäre etwas übertrieben. Traditionell sind das die Dresdner Eierschecke und der Dresdner Christstollen. Sonst sprechen wir lieber von regionaler Küche. In der Region wurde statt Bratwurst die Bockwurst im Naturdarm favorisiert. Typisches Mittagessen ist die Kartoffelsuppe, das Bauernfrühstück, der Stramme Max, Krautwickel mit Kartoffeln, Rohladen mit Rotkraut und Klößen. Vieles musste leider den modernen Geschmacksrichtungen weichen.

    Abschließend habe ich noch einen Tipp für Dich. Du gehst gern wandern? Dann versäume nicht einen Besuch der Sächsischen Schweiz. Eine kurze Wanderung durch Rathen vorbei am Amselsee, durch die Schwedenlöcher, über die Bastei lässt Dich nur einen Hauch des schönen Gebirges spüren.

    Viele Grüße aus Dresden
    Peter

    • Antworten

      Christina

      23. Februar 2016

      Hallo Peter,
      eine Führung hätte ich auch gerne gemacht. Vielleicht habe ich bei meinem nächsten Besuch Zeit dazu 🙂
      Super, dann weiß ich jetzt ja auch, was ich nächstes Mal noch essen kann.
      Die Sächsische Schweiz steht ohnehin noch auf meiner Liste. Da werde ich auf jeden Fall bald mal hinfahren.
      Viele Grüße nach Dresden
      Christina

  2. Antworten

    Elisa

    23. Februar 2016

    Hey Christina,

    das freut mich, dass dir meine alte Heimat so gut gefällt! 🙂
    Die Hauptsehenswürdigkeiten hast du dir da ja schon angeschaut. Wenn du mal wieder da bist, dann geh unbedingt neben der Brühlschen Terrasse über die Brücke. Von der anderen Elbseite hast du einen traumhaften Blick auf die Altstadt. Wenn dich Architektur und Kultur interessieren, dann kann ich dir das Jüdische Museum empfehlen. Und wenn du noch ein bisschen Zeit hast, dann musst du unbedingt in die Neustadt gehen. Schöne Geschäfte und leckere Bars / Restaurants, alles ein bisschen alternativ angehaucht (ein kleines, verstecktes Schmuckstück ist da die Kunsthofpassage).

    Lieben Gruß
    Elisa

    • Antworten

      Christina

      23. Februar 2016

      Hey Elisa,
      ja, Dresden fand ich wirklich richtig beeindruckend.
      Alles klar, das werde ich mir merken und mal auf die andere Seite gehen. Ich fand die Aussicht schon traumhaft als ich mit dem Auto in die Stadt reingefahren bin. In Ruhe und zu Fuß wirkt das sicher nochmal besser.
      Vielen Dank für deine Tipps 🙂
      Liebe Grüße,
      Christina

KOMMENTIEREN

Christina
Frankfurt, Germany

Herzlich willkommen auf deinem Reiseblog für die kleine Auszeit zwischendurch. Komm mit mir auf Kurztrips, Städtereisen, Tagesausflüge, Wanderungen und Roadtrips. Lass uns gemeinsam Schritt für Schritt die Welt erkunden.