Der Bergmähwiesenpfad ist eine knapp 9 Kilometer lange und nicht allzu schwere Rundwanderung im Vogelsberg. Die Tour eignet sich perfekt dazu, ganz gemächlich aus dem Winterschlaf aufzuwachen und die ersten Frühlingsstunden in der Natur zu genießen. Kommst du mit?
Infos zum Bergmähwiesenpfad im Vogelsberg
Der Bergmähwiesenpfad ist ein mit dem Deutschen Wandersiegel zertifizierter Premiumrundwanderweg und eine von 14 sogenannten Extratouren im Vogelsberg.
Die herrliche Panoramatour durch die Bergmähwiesen rund um Herchenhain eignet sich zudem sehr gut für Familien mit Kindern, da sie nicht allzu lange, dafür aber abwechslungsreich ist. Wald und Wiesen, über Stock und Stein, verschlungene Pfade und weitläufige Felder – und das alles ohne allzu schwierige Steigungen. Aber selbstverständlich ist festes Schuhwerk Pflicht und auch eine Mülltüte darf nicht nur bei deiner Wanderung auf dem Bergmähwiesenpfad nicht fehlen.
Entlang des Pfades findest du zudem acht Infostellen, die weitere Fakten über den Bergmähwiesenpfad vorstellen. Und mit den dort bereitgestellten QR-Codes gibt’s noch mehr Wissenswertes direkt auf dein Smartphone.
Routendetails zum Bergmähwiesenpfad
Eine „beste Jahreszeit“ für deine Wanderung im Vogelsberg gibt es nicht. Der Bergmähwiesenpfad ist von Januar bis Dezember begehbar und einfach immer eine kleine Auszeit wert. Bevor es losgeht, hier noch ein paar wichtige Routendetails zu dieser Tour auf einen Blick:
- Länge: 8,8 Kilometer
- Gehzeit: ca. 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- Höhenmeter: 279 Meter aufwärts, 279 Meter abwärts
- Höchster Punkt: 738 Meter
Parken am Bergmähwiesenpfad
Der Bergmähwiesenpfad hat mehrere mögliche Einstiegspunkte. Parken kannst du kostenlos auf dem Wanderparkplatz am Vulkanradweg bei Hartmannshain an der B275, dem Parkplatz „Herchenhainer Höhe“ an der Rasthausstraße und dem Parkplatz „Festplatz Herchenhain“.
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Alternativ kannst du auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Da ich mit dem Auto gekommen bin, schau diesbezüglich doch am besten mal bei der VGO rein.
Markierung des Bergmähwiesenpfad
Der Bergmähwiesenpfad ist sehr gut ausgeschildert und besitzt sein eigenes Wegzeichen mit weißem Schriftzug auf hellgrünem Hintergrund. Eine gute Beschilderung ist immer auch ein Qualitätsmerkmal zertifizierter Wanderwege. Verlaufen ist also nahezu ausgeschlossen. Falls du jedoch eher noch zu den Wanderanfängern zählst und dich etwas unsicher fühlst, kannst du dir zusätzlich auch noch eine Karte mitnehmen.
Einkehrmöglichkeiten am Bergmähwiesenpfad
Für den Fall, dass der kleine (oder große) Hunger kommt, ist am Bergmähwiesenpfad ebenfalls bestens gesorgt. Egal ob Jausenstation oder Restaurant, bei deiner Wanderung rund um Herchenhain hast du die folgenden Einkehrmöglichkeiten:
Jausenstation Vogelschmiede
Rasthausstraße 19b
36355 Grebenhain
Gasthaus „Tor zum Vogelsberg“
Lauterbacher Str. 6
36355 Grebenhain-Hartmannshain
Restaurant Darmstädter Hof
Lauterbacher Str. 14
36355 Grebenhain-Hartmannshain
Gutes tun am Bergmähwiesenpfad
An den jeweiligen Eingängen zum Bergmähwiesenpfad kannst du dir eine Stanzkarte mitnehmen und während deiner Wanderung die jeweiligen Stellen auf der Strecke „abhaken“. Dabei gibt es immer wieder schöne Aktionen – zum Beispiel einen festen Spendenbetrag pro Wanderung – der Initiative „Nähe ist gut“, die sich für die Bergmähwiesen einsetzt. Und es ist doch eine tolle Sache, wenn auch du als Wanderer sozusagen nebenbei etwas Gutes tun kannst…
Start am Parkplatz am Vulkanradweg
Meine Wanderung auf dem Bergmähwiesenpfad im Vogelsberg habe ich auf dem Parkplatz am Eingang zum Vulkanradweg in Hartmannshain gestartet. Wenn du die gleiche Idee hast, empfehle ich dir, früh dort anzukommen. Der Parkplatz ist nämlich nicht allzu groß. Ich vermute, dass es hier auch insbesondere am Wochenende schnell voll wird.
Mit meiner Ankunft am Parkplatz startete nicht nur meine Wanderung auf dem Bergmähwiesenpfad. Gleichzeitig musste ich auch kurz in Erinnerungen schwelgen, da ich genau hier vor ein paar Jahren mal mit einer Freundin eine Tour mit Inlineskates auf dem Vulkanradweg begonnen hatte.
Und warum erzähle ich das jetzt? Nun ja, ganz einfach deswegen, weil sich nach wenigen Kilometern die Rollen meiner Freundin irgendwie plötzlich auflösten, wir also nicht mehr fahren konnten, beide keine Schuhe hatten und noch viiieeele Kilometer von unserem Auto entfernt waren und somit dann auf Socken dorthin zurücklaufen mussten. Die Tour war dementsprechend kein voller Erfolg, aber irgendwie trotzdem lustig und mir an dieser Stelle eine kleine Anekdote wert.
Hinauf zur Herchenhainer Höhe
Für meine Wanderung auf dem Bergmähwiesenpfad ging es diesmal in die andere Richtung. Zwar ein kurzes Stück auf dem Fahrradweg, dann aber recht schnell aus Hartmannshain hinaus in Richtung Herchenhainer Höhe. Ein langgezogener und stetiger Anstieg hinauf zum Wald. Immer wieder lohnt es sich dabei, sich auch mal umzudrehen und die Aussicht zu genießen. Und genau das tat ich auch, als ich oben am Wald ankam und erstmal ein bisschen durchatmen konnte.
Nach einem kurzen Moment folgte ich dem Pfad hinein in den Wald und erreichte schon bald die Bonifatiuskanzel – eine schöne Felsformation und Naturdenkmal. Ich liebe ja sowas. Kurz darauf folgte auch noch Das Gesicht, das mich ebenfalls dazu einlud, meine Kamera zu zücken und ein paar Fotos zu knipsen. Kannst du dich auch so sehr für die unterschiedlichsten Felsformationen begeistern?
Auf dem Bergmähwiesenpfad zum Ernstberg
Auf der Spitze der Herchenhainer erreichte ich das Denkmal des Vogelsberger Höhen-Clubs (VHC), das an die Opfern der Weltkriege erinnert, bevor ich schließlich den Wald am höchsten Punkt der Tour wieder verließ und sich eine weitläufige Aussicht vor mir auftat. Nun ging es also erstmal wieder ein gutes Stück abwärts. Der Waldrand auf der einen, das Weite auf der anderen Seite. Einfach ein Traum.
Naturbelassene Pfade, herrliche Ausblicke und himmlische Ruhe. Wanderherz, was willst du mehr?! So schlenderte ich vor mich hin, grüßte die Kühe, machte einen Halt am extra eingerichteten Selfie Spot und schaute mich langsam nach einem schönen Plätzchen für eine ausgedehnte Rast um. Ich entschied mich für eine urige Holzbank kurz vor dem Ernstberg-Steig, der nochmal ein paar Höhenmeter versprach, um mich etwas zu stärken. Ich hatte einfach nur ein einfach belegtes Brötchen mit allem, was noch so im Kühlschrank war, dabei. Aber wie das draußen immer so ist, da schmeckt es doch einfach am besten. Auch die ganz einfachen Dinge. Herrlich.
Über Bergmähwiesen zurück nach Hartmannshain
Der Weg hinauf Richtung Ernstberg ist zugegebenermaßen nochmal etwas fordernd, jedoch nicht allzu lange. Dafür wirst du aber mal wieder mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Und wenn ich gewusst hätte, was mich dort erwartet, hätte ich mit meinem Päuschen vielleicht noch den Anstieg abgewartet und mich dann erst mit meinem Brötchen niedergelassen. Denn dort oben wartet eine nette Hütte, die zur Rast einlädt. Naja, beim nächsten Mal dann…
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Im Anschluss geht es ganz gemächlich über die Bergmähwiesen zurück zum Parkplatz am Vulkanradweg in Hartmannshain. Kurz davor findest du übrigens eine der drei Einkehrmöglichkeiten, die ich dir oben genannt habe.
Weite Blicke, blühende Wiesen, verschlungene Pfade. Ich hatte den Weg an dieser Stelle ganz für mich. Nur ich und die Natur. Es hätte in diesem Moment nicht schöner sein können. Zufrieden schwebte ich fast über den Bergmähwiesenpfad zurück zum Ausgangspunkt. Ein toller und entspannter Abschluss eines herrlichen Rundwanderweges.
Impressionen vom Bergmähwiesenpfad
Die Extratouren im Vogelsberg sind für mich immer wieder tolle Möglichkeiten für eine kleine Auszeit zwischendurch. Die Wanderungen sind nicht weit weg von meiner Haustür und beweisen, wie schön es auch in der Heimat sein kann und dass man gar nicht immer weit reisen muss, um traumhafte Natur erleben zu können.
Zum Abschluss habe ich hier noch ein paar Impressionen für dich. Vielleicht hast du ja auch Lust, schon bald mal in den Vogelsberg zu reisen und den Bergmähwiesenpfad zu wandern?
Schau dir auf jeden Fall mal die Extratouren an – alles zertifizierte Premiumwege und einer schöner als der andere. Ich kenne zwar noch nicht alle, aber bisher war ich jedes Mal begeistert. So, das war’s jetzt aber von mir. Viel Spaß noch mit den restlichen Bildern vom Bergmähwiesenpfad.
Kennst du den Bergmähwiesenpfad im Vogelsberg schon? Warts du dort vielleicht auch schon unterwegs? Welche Extratouren im Vogelsberg bist du schon gewandert? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Zum Weiterlesen auf meinem Reiseblog:
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Weitere Infos zum Bergmähwiesenpfad im Vogelsberg findest du bei Vogelsberg Tourismus. Du kannst dir dort beispielsweise die Route als GPX-Datei herunterladen und eine Karte ausdrucken.
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