Du planst einen Roadtrip durch Kroatien und Slowenien und fragst dich, was dich das wohl kosten wird? In diesem Artikel gebe ich dir einen Einblick, was wir – ja, diesmal war ich mal nicht alleine unterwegs – für zwei Personen in 14 Tagen ausgegeben haben. Unterkünfte, Verpflegung, Parken, Sehenswürdigkeiten und mehr. 3.200 Kilometer mit dem eigenen Auto zum Bleder See in Slowenien, kreuz und quer durch Istrien bis hin zum Nationalpark Plitvicer Seen und zurück.
Möglicherweise hilft dir meine Kostenauflistung bei der Planung deiner Tour, vielleicht hast du ja auch Lust, meine Reiseroute nachzufahren? Dann wüsstest du natürlich ganz genau, was auf dich zukommt. Ansonsten gilt es zu beachten, dass das hier „meine persönliche Reise“ war und die Kosten für einen solchen Roadtrip in vielen Punkten variieren können. Je nachdem, wo du schläfst, isst, parkst, fährst, mit welchem Auto du unterwegs bist, was du dir anschaust oder auch, wie gut du dich von Souvenirläden fernhalten kannst. Aber genug der vielen Worte, lass uns über Finanzen sprechen…
Roadtrip durch Kroatien und Slowenien
Reisekosten für 14 Tage „einzeln“
Verpflegung
ca. 770 Euro
Am meisten haben wir bei unserem Roadtrip durch Kroatien und Slowenien für die Verpflegung ausgegeben. Wir wollten es uns einfach gutgehen lassen. Dabei sei gesagt, dass, bis auf das Frühstück in unseren beiden Unterkünften in Kroatien, keine Mahlzeiten inbegriffen waren.
Dementsprechend mussten wir uns mittags und abends selbst verpflegen. Während ich in Italien meinen ersten Hunger nach dem Frühstück noch mit Müsliriegeln und dergleichen bekämpft und mir erst am Abend ein Restaurant gegönnt hatte, sind wir diesmal einfach eingekehrt, wenn es uns der Magen befohlen hat. Manchmal zweimal am Tag, manchmal nur einmal und dann gab es stattdessen noch ein Eis. Je nachdem, wie hungrig wir waren.
Dennoch haben wir bei all unseren Schlemmereien doch irgendwie auf den Preis geachtet. Es musste nicht immer das teuerste Restaurant sein. Vorspeise und Nachtisch brauchten wir auch nicht. Trotzdem haben wir uns besonders in Kroatien durch die landestypische Küche – mein persönliches Highlight war mal wieder das schwarze Risotto – gefuttert und fast ausnahmslos richtig gut gegessen.
Ebenfalls hier eingerechnet sind die Trinkgelder in den Restaurants und diverse Wassereinkäufe, die wir hin und wieder gemacht haben. Rechnet man alles zusammen, haben wir pro Tag pro Person 27,50 Euro ausgegeben.
Unterkünfte
ca. 600 Euro
Unser Roadtrip durch Kroatien und Slowenien hat uns in drei verschiedene Unterkünfte geführt: das B&B Pension Mlinar Bled* am Bleder See, die Landpension Calussovo Villa in der Nähe von Labin und die Pension Plitvicka Vila in Grabovac bei den Plitvicer Seen. Überall hatten wir ein Doppelzimmer.
Wie du siehst, keine Hotels, sondern gemütliche Pensionen. Wir wollten einfach Ruhe, brauchten auch nicht allzu viel Luxus und konnten die 13 Nächte dadurch einigermaßen günstig verbringen. 23 Euro pro Nacht pro Person können sich doch sehen lassen, oder?
Sprit
ca. 205 Euro
Mit den Spritkosten für unsere insgesamt 3.200 Kilometer, die wir während unseres Roadtrips durch Kroatien und Slowenien zurückgelegt haben, bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Insgesamt musste ich viermal tanken – einmal vor der Reise in Deutschland, einmal in Slowenien und noch zweimal in Kroatien.
Ausflüge und Sehenswürdigkeiten
ca. 145 Euro
Für Ausflüge und Sehenswürdigkeiten haben wir auch nicht sooo viel Geld ausgegeben. Obwohl mit der Postojna-Höhle in Slowenien oder den Plitvicer Seen doch schon ein paar Highlights dabei waren. Doch besonders in Kroatien beschränkten wir uns weitestgehend auf gemütliche Spaziergänge durch die Altstädte, Ruhepausen am Strand und gutes Essen. Was wir genau erlebt haben? Das verrate ich in meiner Reiseroute.
Maut
ca. 110 Euro
Nochmal einen ordentlichen Batzen Geld haben wir für die Maut bezahlt. Für Österreich und Slowenien brauchten wir Vignetten, in Kroatien zahlten wir direkt an den Mautstationen. Zu den zwei Vignetten für Österreich (2 x 10 Tage) und der einen für Slowenien (1 x 30 Tage) kamen auf dem Hinweg noch die zusätzlichen Mautgebühren für den Tauerntunnel und den Karawankentunnel hinzu. Und auch auf der Rückfahrt mussten wir in Österreich noch zweimal den Geldbeutel öffnen.
In Kroatien waren unsere Mautkosten deutlich günstiger, da wir für jede Strecke bezahlt haben und nicht pauschal für mehrere Tage. Zudem haben wir während unserer Zeit in Istrien versucht, möglichst oft die Autobahn zu meiden.
Dennoch ergibt sich auf die 14 Tage verteilt ein Mautpreis von fast 8 Euro pro Tag.
Souvenirs
ca. 55 Euro
Souvenirläden ziehen mich zwar immer noch irgendwie magisch an, aber mittlerweile habe ich mich ganz gut im Griff. Denn mein Schrank platzt bald vor lauter Tassen, ich weiß nicht mehr wohin mit den ganzen Magneten für den Kühlschrank, an meinem Rucksack oder an der Bauchtasche gehen regelmäßig Pins verloren und auch mein Schlüssel hat kaum mehr Platz für einen weiteren Anhänger.
Daher gibt es seit geraumer Zeit „nur noch“ Sticker für meinen Koffer, Aufnäher für meinen Rucksack (aber nur von Ländern, sonst würde auch das ausarten) und – wenn vorhanden – Stocknägel für meinen Wanderstock. Außerdem bringe ich gerne etwas „Typisches“ mit. In diesem Fall Olivenöl und Bier mit Trüffelgeschmack aus Istrien.
Parken
ca. 45 Euro
Obwohl wir oft für unsere Parkplätze bezahlen mussten, halten sich die Ausgaben noch einigermaßen in Grenzen. Außerdem ist es mir lieber, wenn meine Titanic (ja, mein Auto und ich haben eine besondere Beziehung) irgendwo – zumindest für mein subjektives Empfinden – „sicher“, also auf kostenpflichtigen Parkplätzen zwischen anderen Besuchern, steht, als dass ich es abgelegen weit weg vom dem Ort, den ich mir anschauen möchte, abstelle.
Handy
ca. 15 Euro
Durch die Abschaffung der Roaming-Gebühren konnte ich in Slowenien und Kroatien immer zu meinem normalen Tarif ins Internet, wenn ich kein W-Lan hatte. Da mein Datenvolumen jedoch etwas schnell aufgebraucht war, musste ich noch einmal „nachladen“. Ansonsten sind hier keine besonderen Kosten entstanden.
Reiseführer
ca. 5 Euro
Ich liebe sie immer noch, die Reiseführer. Unpraktisch, unnötiges Gewicht und man findet nicht immer alles sofort, wonach man sucht. Trotzdem kommt in diesem Punkt immer wieder der Sammler in mir durch. Obwohl ich die Vorzüge des Internets mit den schier unbegrenzten Informationen zu einem Reiseziel und auch vor Ort für Navigation und mehr natürlich sehr zu schätzen weiß, halte ich einfach auch gerne ein Buch in den Händen – in diesem Fall auch ein nicht allzu teures.
Reisekosten für 14 Tage „insgesamt“
ca. 1.950 Euro
Insgesamt hat der Roadtrip durch Kroatien und Slowenien ca. 1.950 Euro gekostet – also 975 Euro pro Person. Macht knapp 70 Euro pro Person pro Tag. Für alles. Anreise, Mobilität vor Ort, Sprit, Unterkunft, Verpflegung, Sehenswürdigkeiten, Souvenirs und allem, was sonst noch so dazu gehört. Ich persönlich finde das absolut in Ordnung. Besonders auch im Hinblick darauf, was wir alles gesehen, erlebt und gegessen haben, wo wir übernachten konnten und ganz besonders im Vergleich dazu, was ich beispielsweise in Italien ausgegeben habe. Wenn du möchtest, kannst du das gerne hier nochmal nachlesen.
Hast du schon einen Roadtrip durch Kroatien und Slowenien gemacht? Wie teuer war es bei dir? Wo kann ich beim nächsten Mal sparen? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Mehr über Kroatien und Slowenien auf meinem Reiseblog:
- Roadtrip Kroatien und Slowenien: Reiseroute für 14 Tage
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